Zwischen Werner SC und Südafrika Wie sich Lukas Aldenhövel beim WSC durchbeißen will

Von Fabio Desiderio
Lukas Aldenhövel will sich beim WSC durchbeißen
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Im vergangenen Sommer wechselte Lukas Aldenhövel überraschend vom SV Herbern zum Werner SC. Dabei wollte er zunächst mit dem Fußball kürzertreten. „Dann habe ich mich bei Herbern abgemeldet und das auch so kommuniziert“, sagt Aldenhövel und war sich sicher, so schnell nicht wieder im Verein zu spielen. Doch dann kam Kurtulus Öztürk, auch Kutte genannt, und schrieb den frisch gebackenen Abiturienten an und überzeugte ihn vom Werner SC.

Aldenhövel zu überzeugen brauchte nicht allzu lange, denn „Kutte“ bot dem jungen Außenverteidiger an, ihn bei seinen Plänen die Welt zu bereisen, zu unterstützen. „Kutte hat mich angeschrieben, ob ich Bock hätte. Für mich war das eine gute Idee, weil ich das mit Ausland vereinbaren kann.“ Aldenhövel muss also nicht jede Trainingseinheit dabei sein. Seinem Traum vom Reisen kann er dabei problemlos nachgehen. „Ich habe gerade mein Abitur gemacht und wollte regelmäßig ins Ausland reisen. Als erstes geht es nach Südafrika für mehrere Wochen.“

Aldenhövel verletzt sich beim Werner SC

Dass Aldenhövel den SV Herbern verlassen will, wurde ihm schon Anfang des Jahres klar. „Das war aufgrund mangelnder Kommunikation. Es gab kein abschließendes Gespräch. Ich hatte das Gefühl, dass sie nicht wissen, wohin mit ihren jungen Spielern“, sagt er und kritisiert seinen Ex-Klub, ist aber definitiv im Guten gegangen und pflegt zudem den Kontakt mit seinen alten Mitspielern. „Ich bin immer noch mit den Mitspielern gut, auch beim Derby hat man sich ganz normal begrüßt.“

Sein Debüt beim WSC feierte Aldenhövel allerdings in der zweiten Mannschaft in der Kreisliga B. Der Rechtsverteidiger muss sich noch an die Körpersprache gewöhnen, die ist laut ihm ganz anders als in der Jugend. „Es ist körperlich schon etwas anderes. Habe beim ersten Spiel versucht, mich reinzuhauen. Das ist mir beim zweiten Spiel auch besser gelungen. Das meinten auch meine Mitspieler.“ Insgesamt mache ihm das Spielen beim WSC eine Menge Spaß, auch wenn er aufgrund einer Verletzung nun länger ausfällt. „Ich habe mir im Spiel die Hand gebrochen und darf jetzt leider bis zu meiner Südafrika-Reise Ende Oktober nicht mitmischen.“

Aldenhövels Ziel ist die Erste

Das Heimspiel gegen SC Gremmendorf der zweiten Mannschaft am kommenden Sonntag (17 Uhr) wird er definitiv verpassen und wird seine Werner von der Seitenlinie aus anfeuern. Dabei ist er längst noch nicht endgültig beim Werner SC angekommen. „Mein Ziel ist definitiv, in der ersten Mannschaft zu spielen.“

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