Werner SC baut Siegserie weiter aus Dritter Dreier in Folge, aber auch zwei Verletzte

Werner SC baut Siegserie weiter aus
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Fußball-Landesligist Werner SC bleibt dran am Klassenerhalt mit einem wichtigen Dreier. Gegen Westfalia Gemen konnte ein knapper 3:2-Erfolg verbucht werden. Doch nicht alles war gut am Sonntag.

Landesliga 4

Westfalia Gemen – Werner SC 2:3 (1:1)

Der Werner SC reiste mit breiter Brust nach zwei Siegen in Folge nach Gemen. Und konnte sich vor Anpfiff schon freuen: Das Spiel wurde vom Rasen- auf den Kunstrasenplatz verlegt. Ein Vorteil für die Werner, wie auch Trainer Axel Scheunemann bemerkte: „Wir hätten hier auch auf Naturwiese was geholt, aber auf Kunstrasen läuft das Bällchen schon ein bisschen besser.“

Und besagtes Bällchen lief von Anfang an scheinbar ziemlich gut für die Werner. Denn bereits nach 15 Minuten sorgte Marvin Stöver mit einem Distanzschuss für die 1:0-Führung für den WSC. Scheunemann beschrieb den Treffer als „Sonntagsschuss“. Für Stöver war es erst das zweite Saisontor.

Doch danach musste Werne gleich drei Rückschläge wegstecken. Erst musste Daniel Durkalic kurz nach der Führung runter. Er hatte im Zweikampf ein Knie in den Rücken bekommen. Noch nach Abpfiff habe er Schmerzen gehabt, so Scheunemann. Für ihn war nach 18 Minuten Schluss. Ebenfalls verletzt runter in Halbzeit eins musste Kapitän Zoran Martinovic (36. Minute). Dem Innenverteidiger wurde nach einer abgepfiffenen Abseitsposition in die Hacken getreten. „Er hat irgendwas mit den Bändern und ist auch auf dem Weg ins Krankenhaus“, erklärte der Trainer. Doppelt bitter für Martinovic: Nur zehn Minuten vor seiner Auswechslung verursachte er einen Strafstoß, wodurch das 1:1 fiel.

Nach der Pause kam Werne besser zurück. Nach fünf Minuten traf Luis Krampe mit seinem dritten Tor im vierten Spiel für Werne. Knapp zehn Minuten später erhöhte Colin Lachowicz, der für Martinovic gekommen war, auf 3:1. Eigentlich schien die Partie damit durch. Eigentlich. „Bis zum 3:1 war das vollkommen okay. Dann kassieren wir zu früh das 3:2“, kritisiert Axel Scheunemann.

Dass es dann nochmal spannend werden konnte, war aber kein Kritikpunkt für Scheunemann. „Es ist normal, dass die dann alles nach vorne werfen.“ Trotzdem habe sein Team es dann souverän runtergespielt. Vor allem die Defensive verdiente sich erneut ein Sonderlob: „Gemen war ohne zwingende Torchancen. Manuel Linke musste nicht einmal eingreifen, weil alles von der Viererkette und den Sechsern weggeräumt wurde.“ Dazu habe man noch eigene Konterchancen gehabt, um das Spiel zu entschieden. Jannik Prinz und Daoudi hätten hier alles angelaufen, was ging.

Für die Werner war es im Abstiegskampf erneut ein wichtiger Sieg, da bis auf Albachten und Herbern die Konkurrenz gewonnen hat. Der WSC verkürzt trotzdem den Abstand aufs rettende Ufer auf sieben Punkte und klettert wie in der Vorwoche einen Platz nach oben.

WSC: Linke – Schnee, Martinovic (37. Lachowicz), Neugebauer, Stöver, Saado, Poggenpohl, Holtmann, Durkalic (18. Daoudi), Prinz (77. Vertgewall), Krampe (90.+7 Abdinghoff).

Tore: 0:1 Stöver (15.), 1:1 (Elfm., 26.), 1:2 Krampe (50.), 1:3 Lachowicz (61.), 2:3 (64.)

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