Der Werner SC ist aus der Fußball-Landesliga abgestiegen. Brian Wolff wird kommende Saison jedoch nicht Bezirksliga spielen. Der offensive Mittelfeldspieler läuft ab der nächsten Saison für den Noch-Ligakonkurrenten aus Nordkirchen auf. Seinen Wunsch zu wechseln, habe er dem Verein bereits nach der Hinrunde mitgeteilt: „Ich will einfach wieder höher spielen und das konnte mir der WSC so nicht aufzeigen.“
In der ersten Saisonhälfte gewann der WSC nur drei Partien. Der Klub spielte damit die schlechteste Hinrunde in seiner Staffel: „Es hat von Anfang an die Ernsthaftigkeit gefehlt. Nicht jeder hatte die Einstellung, die es brauchte, um in der Liga zu bestehen. Vieles wurde als selbstverständlich angesehen und man hat nicht genug für das Ziel getan, das vor der Saison ausgerufen wurde“, moniert Wolff. Ziel war es, oben mitzuspielen. Das sei „vollkommen in die Buchse gegangen“.
Auch der Trainerwechsel nach Rückrundenstart half nur bedingt: „Durch die Mannschaft ging nochmal ein Ruck, aber nach dem Spiel in Epe war schnell klar, dass das dieses Jahr nichts mehr wird“, erklärt der 22-Jährige. Dort spielte der WSC am 31. Spieltag nur unentschieden. Der enttäuschende Saisonauftakt wurde zur großen Last der guten Rückrunde.
„Echtes Projekt“ Nordkirchen
Der FC Nordkirchen bewegt sich hingegen in ganz anderen Tabellenregionen: Als Zweiter könnte der Verein sogar noch in die Westfalenliga aufsteigen. Für Brian Wolff bedeute dies womöglich sogar Aufstieg statt Abstieg. Überzeugt haben ihn aber vor allem Trainerteam und Engagement des FC Nordkirchen: „Ich habe mich in den Gesprächen einfach wohl gefühlt. Der Verein hat mir gezeigt, dass er ein echtes Projekt ist und immer ambitionierter wird. Davon wollte ich ein Teil sein“.
Er habe zwar mit drei weiteren Vereinen gesprochen und der WSC hätte auch Interesse an einem Verbleib gehabt. Er hat sich jedoch schnell für den Wechsel nach Nordkirchen entschieden: „Ich habe eine Nacht darüber geschlafen und dann direkt zugesagt. Ich habe einfach richtig Lust, loszulegen.“ Sein Vertrag sei zunächst auf ein Jahr datiert.
Saison im Guten beenden
Auch, wenn der Abstieg in die Bezirksliga feststeht, glaubt er an den WSC: „Viele gute Spieler bleiben und ich wünsche dem Verein den direkten Aufstieg. Ich glaube auch, dass er das schaffen kann.“ Wünsche hat er auch für seinen neuen Verein: „Erstmal wünsche ich mir natürlich den Aufstieg und, dass wir uns einen guten Mittelfeldplatz sichern.“ Auf Abstiegskampf könne er erstmal gut verzichten.
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