Den Abstieg aus der Landesliga konnte Fußballer Tim Neugebauer mit dem Werner SC nicht verhindern, aber statt in die Bezirksliga geht es für den ehemaligen Junioren-Bundesligaspieler noch eine Spielklasse tiefer in die Kreisliga A.
Der 22 Jahre alte Defensivspezialist verbrachte seine Jugend unter anderem beim Hombrucher SV und dem großen BV Borussia aus Dortmund, ehe es für ihn zum ASC 09 in die Oberliga ging. Nach nun zwei Jahren beim Werner SC geht Tim Neugebauer etwas überraschend zum Bergkamener A-Ligisten FC Overberge.
„Tim hat schon lange Kontakt mit mehreren Spielern aus unserer Mannschaft. Das ist wie schon zuvor bei einigen Neuzugängen - das sind alles richtig gute Freunde, die zusammen zocken möchten“, beschreibt FCO-Sportchef Damian Glombik, wie der Transfer von Neugebauer zustande kam. Zuvor gab Overberge bereits die Neuzugänge Hannes Gladysch (Königsborner SV), Enes Akdogan und Luca Steinbach (beide SSV Mühlhausen), Tristan Schlossarek (TuS Westfalia Wethmar) und Noel Klein (SuS Oberaden) bekannt, die allesamt bereits eine FCO-Vergangenheit haben.
Dabei passt Tim Neugebauer optimal zum runderneuerten FC Overberge, der auch in den letzten Jahren schon immer mehr auf junge Spieler setzte, die sich mit dem Verein identifizieren. Dazu ist mittlerweile auch klar, dass der FCO weiter in der Kreisliga A spielen wird und höchstwahrscheinlich auch in der Kreisliga A2 Unna-Hamm, da Overberge in der Fairnesstabelle mittlerweile auch den Kamener SC hinter sich gelassen hat. Sollte es demnach erneut ein Team treffen, dass in die Hammer Liga wechseln müsste, so wäre Overberge derzeit nicht betroffen.
Weiterer Neuzugang im Anflug

„Mit Tim bekommen wir einen weiteren richtig starken Defensivspieler, der uns hinten sehr gut stabilisieren wird. Gemeinsam mit Hannes (Gladysch) haben wir es geschafft, unsere teilweise anfällige Defensive richtig zu verstärken“, freut Glombik sich über die Zusage und bezeichnet Neugebauer als „sehr erfahrenen Spieler“.
Dabei lässt der Sportliche Leiter sich zusätzlich ein wenig in die Karten schauen, als er noch einen weiteren Neuzugang verspricht, der ebenfalls zuletzt überkreislich aktiv war.
Kurtulus Öztürk, Trainer des Werner, sagte: „Der Abgang tut uns sehr weh. Wir hätten ihn sehr gerne gehalten und haben alles probiert. Er hat sich super wohl gefühlt bei uns und war in der Mannschaft beliebt. Er hat mit offenen Karten gespielt, sodass ich frühzeitig Bescheid wusste, was er vor hat. Mit so einem Spieler geht man im Guten auseinander.“ Neugebauers Zeit in Werne sei keine einfache gewesen. „Im ersten Jahr war er verletzt. Nun ist der Abstieg dazugekommen. Aber wenn er gespielt hat, hat er der Mannschaft Stabilität gegeben“, sagte Öztürk.