Der Fußball-Landesligist Werner SC schraubt bereits kräftig an seinem Kader für die kommende Saison in der Bezirksliga. Dabei müssen die Werner den Abgang von Außenspieler Jannis Vertgewall kompensieren. Er verlässt den WSC und schließt sich für die kommende Spielzeit der zweiten Mannschaft der SG Bockum-Hövel an.
Der 25-jährige war 2019 zum WSC gewechselt, verpasste jedoch einen Großteil der Spiele aufgrund von zahlreichen Verletzungen. Immer wieder wurde Vertgewall von Rücken-und Knieproblemen geplagt – „in der Summe habe ich also nur in einem von vier Jahren wirklich spielen können“, so der Werner. In der aktuellen Rückrunde kam Vertgewall zumindest wieder zu einigen Einsätzen, mittlerweile plagen ihn aber erneut kleinere Verletzungsprobleme am Rücken.
Langer Weg zum WSC-Sportplatz
Mehr Spielzeit soll es für Jannis Vertgewall in der kommenden Saison dann in einem neuen Trikot geben: Der 25-Jährige schließt sich der SG Bockum-Hövel II an und tauscht somit die Landesliga beziehungsweise die Bezirksliga, in der der WSC in der kommenden Saison spielt, gegen die Kreisliga A ein.
„Das war für mich insgesamt einfach die sinnvollste Lösung“, erklärt Vertgewall. Bei seiner Entscheidung seien einige Faktoren zusammengekommen. „Wegen meinen ganzen Verletzungsproblemen habe ich mir vorgenommen, in der nächsten Zeit ein bisschen kürzerzutreten“, erklärt der Werner. Dabei komme ihm der Tapetenwechsel in die Kreisliga A sehr gelegen – „da trainiere ich nämlich nur dreimal pro Woche“, so der Außenspieler.

„Ich stand immer wieder im Austausch mit Kutte (Kurtulus Özturk, Trainer des Werner SC, Anm. d. Red.) und habe wirklich lange gebraucht, um mich zu der Entscheidung durchzuringen“, erklärt Vertgewall.
Seine Mitspieler in Werne bezeichnet Vertgewall als „einige meiner besten Freunde überhaupt“. Viele hätten versucht, ihn von einem Verbleib in Werne zu überzeugen – letzten Endes vergebens. „Ich werde aber auf jeden Fall so oft wie möglich auf dem Sportplatz vorbeischauen“, erklärt Vertgewall.
Außerdem lässt sich der 25-Jährige eine Hintertür für ein erneutes Engagement beim WSC offen. „Wenn die Mannschaft zusammenbleibt und die Vereinsinfrastruktur etwas verbessert wird, kann ich mir eine Rückkehr super vorstellen“, erklärt Vertgewall.

Dass die Tür dafür jederzeit offenstehe, mach auch Wernes Trainer Kurtulus Öztürk klar. „Wir hätten ihn gerne hier behalten. Er hat eine sehr gute Einstellung und hat sich super mit der Mannschaft verstanden“, erklärt der Werner Coach. „Uns haben ein paar Spieler verlassen, mit denen ich auch nicht mehr zusammenarbeiten wollte. Da hat Jannis ganz sicher nicht zugezählt“, so Öztürk.
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