Kurtulus Öztürk wird Chefcoach beim Werner SC Trainerstab des Bezirksligisten erweitert

Kurtulus Öztürk wird Chefcoach beim Werner SC
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Es wurde schon länger gemunkelt am Platz des Werner SC, nun bestätigte Kurtulus Öztürk am Montagmorgen gegenüber dieser Redaktion: Er bleibt Trainer des Werner SC. Doch es gibt auch Veränderungen. Zum einen tritt Axel Scheunemann ins zweite Glied zurück. Zum anderen wird der Trainerstab zur kommenden Bezirksliga-Saison erweitert.

„Ich habe mich entschieden, erstmal in meiner Heimat zu bleiben“, begründet Öztürk diesen Entschluss. Er wähle gerade einen anderen Weg für sich. Die Entscheidung habe sich in den letzten Monaten entwickelt, dann habe er mit Axel Scheunemann beschlossen, auch in der kommenden Saison das Traineramt beim Werner SC zu behalten. Wobei Scheunemann nach eigener Aussage vom Montag ins zweite Glied zurückrutschen und wieder Torwarttrainer werde.

Kurtulus Öztürk übernimmt hingegen als Chefcoach das Team, an seiner Seite soll ein spielender Co-Trainer agieren. Im Hintergrund laufen dazu schon Gespräche, wer das Amt übernehmen wird, will der WSC in den kommenden Tagen verkünden. Außerdem wird es in der kommenden Saison wieder einen Mannschaftsbetreuer geben. Wer dies ist, ließ Öztürk noch offen. Athletik-Trainer und Physiotherapeut Horst Sendler bleibt im Amt.

„Wir wollen wieder vernünftige Strukturen aufbauen, die in den letzten zwei Jahren abhanden gekommen sind“, so Kurtulus Öztürk zur neuen Fünfer-Aufstellung. Gewisse Linien habe es nicht mehr gegeben. „Der Verein steht über allem, nicht die Spieler stehen über dem Verein. Da müssen wir wieder hinkommen.“

Mit Kurtulus Öztürk bleibt dadurch der Trainer, der den Werner SC vor sechs Jahren in die Landesliga geführt hat. Nach dem Aufstieg übernahmen Lars Müller und Joel Simon das Team, blieben bis Februar 2023 auch in der Position. Aufgrund des drohenden Abstiegs traten beide am 8. Februar zurück, Scheunemann und Öztürk übernahmen als Trainer-Duo erst interimsweise und dann bis Saisonende. Nun geht die Zusammenarbeit auch nach dem Abstieg in die Bezirksliga weiter.

Offene Kommunikation

Dass Spieler wie zuletzt Sebastian Schnee gegenüber dieser Redaktion gesagt haben, dass der Verbleib von Öztürk als Trainer für sie entscheidend gewesen sei, bei der Entscheidung, dem Verein auch im Abstiegsfall in die Bezirksliga treu zu bleiben, habe damit nichts zu tun gehabt.

„Es war nicht die Pistole auf die Brust“, so Öztürk. Dennoch hätten einige Spieler gesagt, dass sie gehen würden, sollte es einen neuen Trainer geben. Die Kommunikation sei aber offen gewesen. „Diese Kommunikation ist mir auch super wichtig, die Jungs können mit allen Themen zu mir kommen“, sagt Kurtulus Öztürk. Auch die Spieler sollen ihre Gedanken äußern können.

Es habe auch einen Wunschkandidaten als Trainer gegeben, mit diesem sei man dann aber am Ende nicht zusammengekommen. „Der hätte optimal reingepasst, das hat dann aber doch nicht funktioniert“, so Öztürk. Traurig darüber scheint Öztürk nicht: „Ich genieße das schon mit den Jungs, die aber auch. Es macht mir unheimlich Spaß, ich hab keine einzige Trainingseinheit verpasst.“

Kurtulus Öztürk und Axel Scheunemann
Bislang trainierten Kurtulus Öztürk (l.) und Axel Scheunemann gleichberechtigte Trainer. Nun tritt Scheunemann ins zweite Glied als Torwarttrainer zurück. © Jura Weitzel

Axel Scheunemann will sich wieder mehr auf sein Amt als Torwarttrainer konzentrieren, was er schon unter Müller/Simon bekleidet hat. Schon jetzt sei es oft im Training aufgegliedert gewesen, „damit die Torwarte nicht zu kurz kommen“, so Scheunemann. Er habe die Torwarteinheiten geleitet, während Öztürk mit der übrigen Mannschaft trainiert hat. Beim anschließenden Mannschaftstraining seien die Keeper dann wieder zum Team dazugestoßen, Scheunemann habe dann Öztürk unterstützt.

Nun werde er sich wieder hauptsächlich um die Torhüter kümmern. Mit Henrik Pollak, Manuel Linke und Jan Trahe bleiben alle drei Keeper dem Verein erhalten. Durch Trahes langwierige Adduktoren-Verletzung könnte des WSC dort aber noch mal aktiv werden, kündigt Axel Scheunemann an.

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