Dass die Umbauarbeiten im Dahl so lange dauern, ist die Schuld der Stadt, findet unsere Autorin.

© Fleckmann / Schafflick

SV Stockum und Eintracht Werne müssen Spiele absagen - und Schuld trägt die Stadt Werne

rnKommentar

Seit Monaten fallen reihenweise Spiele von Eintracht Werne und dem SV Stockum aus. Das Problem hätte man verhindern können - und die Schuld trägt die Politik, findet unsere Autorin.

Werne

, 03.03.2022, 15:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Woche für Woche die gleichen Meldungen: Kaum sollen der SV Stockum und Eintracht Werne mal ein Spiel auf ihren eigenen Plätzen austragen, wird das Spiel witterungsbedingt abgesagt. Grund dafür sind die nicht-witterungsfesten Spielfelder. Auch wenn die Stadt Werne keine Schuld am Wetter trägt, so muss sie sich doch den Schwarzen Peter zuschieben lassen.

Denn betrachtet man mal die Plätze im Umland der Lippestadt, sieht es für den SV Stockum und Eintracht Werne mau aus. Natürlich haben sie in den wärmeren Monaten schöne Rasenplätze zur Verfügung. Aber im Winter halt nur Asche.

Nun ändert sich das bald, schließlich wird der Ascheplatz im Dahl bis zum Spätsommer in einen Kunstrasenplatz umgewandelt. Der Spatenstich dafür war Anfang Februar. Bei der Stadt klopft man sich da selbst auf die Schulter. „Das ist heute ein großer Schritt in die richtige Richtung. Damit besiegeln wir das Ende des Spielens auf Asche in Werne“, sagte Bürgermeister Lothar Christ damals.

Was er aber unter den Tisch fallen ließ, ist, dass der Platz eigentlich seit Sommer 2020 fertig sein sollte. Bereits im Herbst 2018 gab es grünes Licht für die Baumaßnahmen, im Frühjahr 2020 liefen die ersten vorbereitenden Maßnahmen.

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Nun kann man einerseits Corona als Entschuldigung nehmen. Allerdings darf man nicht vergessen, dass bis Sommer 2021 ein Förderbescheid nicht vorgelegen habe und der Sportausschuss der Stadt sich im November 2021 für einen ganz anderen Kunstrasen entschied - nachdem eigentlich schon alles unter Dach und Fach war.

Diese ganzen Verschiebungen waren unnötig und fielen zulasten der Vereine. Denn die müssen das Ganze unfreiwillig ausbaden. Bei den Witterungsverhältnissen der letzten Wochen im wahrsten Sinne des Wortes.

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