Julian Trapp will endlich wieder zu seiner Torlaune finden.

© Johanna Wiening

SV Herbern spielt beim Schlusslicht: „Wir müssen den Punkt aus Roxel vergolden“

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Fünf Punkte aus drei Spielen holte der SV Herbern zuletzt. Für den Landesligisten eine gute Ausbeute und vor allem eine klare Leistungssteigerung. Für Sonntag hat der SVH allerdings Personalprobleme.

Herbern

, 09.04.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es ging zuletzt spürbar bergauf beim SV Herbern. Der Landesligist holte einen Sieg und zwei Unentschieden aus den letzten drei Spielen und vor allem: zeigte drei gute Leistungen. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagt auch Trainer Benjamin Siegert über die jüngsten Entwicklungen.

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Damit soll es auch am Sonntag weitergehen – beim vermeintlich einfachsten Gegner in der Liga. Der SV Herbern reist zum Tabellenschlusslicht TuS Wiescherhöfen, das bislang erst einen einzigen Punkt geholt hat und auf einen Sieg noch wartet.

„Natürlich darf man keinen Gegner unterschätzen“, sagt Benjamin Siegert bezogen auf den kommenden Spieltag. „Aber so ehrlich müssen wir sein: Gegen Wiescherhöfen zählen nur drei Punkte. Wenn wir da ein Unentschieden holen, wäre das ganz ganz bitter für uns. Wir wollen den Punkt aus Roxel (1:1 im Nachholspiel am Dienstag, Anm. d. Red.) vergolden.“

Dennoch warnt der Trainer auch davor, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Es ist eine Phrase, aber es stimmt: Ein Spiel fängt immer bei 0:0 an“, sagt er. „Wir müssen das Tor erstmal schießen und auch hinten erstmal dicht halten. Aber ich bin zuversichtlich, dass das klappt.“

Ein Spieler, der auch gerne wieder treffen würde, ist Julian Trapp. Der sonst so treffsichere Stürmer erzielte sein letztes Tor gegen Altenberge Anfang Februar. „Wir haben zuletzt ein paar Einzelgespräche geführt“, sagt Siegert. „Er ist natürlich selbst am wenigsten mit sich zufrieden. Da muss einfach der Knoten platzen, das würde uns als Mannschaft natürlich auch sehr helfen.“

Julian Trapp wird am Sonntag wieder sein Glück vor dem Tor versuchen. Einige andere Spieler werden aber nicht mit nach Wiescherhöfen reisen. „Basti (Schütte, Anm. d. Red.) hat die fünfte Gelbe gesehen, dazu sind einige Jungs von der Arbeit verhindert“, so Siegert. „Wir werden stark dezimiert nach Wiescherhöfen fahren. Ich denke, es werden 13, 14 Spieler sein.“

Dennoch gibt es auch Hoffnung bezüglich der Kadersituation: Fynn Rottmann spielte schon am Donnerstag 90 Minuten für die zweite Mannschaft und soll, wenn möglich, am Sonntag ebenfalls im Kader stehen. „Ich werde mit ihm sprechen, wie die 90 Minuten waren und wie es ihm geht“, so Siegert. „Wenn alles gut ist, würde ich ihn gerne mitnehmen.“

Dazu hofft Siegert auf Unterstützung aus der zweiten Mannschaft. „Ich hätte gerne zwei, drei Spieler dabei“, sagt der Trainer. „Wir stehen dazu gerade im Austausch. Die zweite Mannschaft spielt ja selbst auch um 13 Uhr. Vielleicht kriegen wir es aber trotzdem hin, dass uns auch Jungs aushelfen können.“

Anpfiff zur Partie gegen Wiescherhöfen ist am Sonntag um 15 Uhr an der Wielandstraße 41 in Hamm.