SV Herbern zieht Bezirksliga-Team zurück Der Trainingsbetrieb soll weitergeführt werden

SV Herbern zieht Bezirksliga-Team zurück: Trainingsbetrieb geht weiter
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Es hatte sich bereits in den letzten Pflichtspielen angedeutet, nun ist es Gewissheit. Der SV Herbern wird die Fußball-Bezirksligamannschaft der B-Juniorinnen mitten in der Saison zurückziehen. Jugendvorstand Michael Zdahl bedauere diesen Schritt, merkte allerdings an, dass „diese Entscheidung nach vielen Gesprächen mit allen Beteiligten gemeinsam getroffen wurde“.

B-Juniorinnen des SV Herben hat zu wenig Spielerinnen

Als Hauptgrund nennt Zdahl die fehlenden Spielerinnen: „Wir sind mit einem sehr dünnen Kader von 16 Spielerinnen in die Saison gegangen. Aktuell sind von diesen zehn gesund, der Rest fällt aufgrund von Verletzungen langfristig aus.“ Gleich vier Spielerinnen hatten sich im Duell gegen den FC Schalke um Ex-Herbern-Spielerin Lara Bolte verletzt. Zwei Spielerinnen aus der C-Jugend seien bereits vor längerer Zeit in die B-Jugend hochgezogen worden.

„Dennoch haben wir die letzten drei Pflichtspiele mit nur acht Spielerinnen bestritten, da es noch viele Ausfälle aufgrund von Krankheiten gegeben hat“, merkte Zdahl an. Daraufhin habe sich der Verein mit dem Trainerteam, Spielerinnen und Eltern zusammengesetzt und versucht, eine Lösung zu finden.

Trainingsbetrieb bleibt erhalten

Der gemeinsame Konsens dieser Gespräche lautet: „Trainingsbetrieb erhalten“. Das sei vor allem den Spielerinnen wichtig gewesen: „Klar zu erkennen war, dass die Mädels weiter Fußball spielen wollen und das auch beim SV Herbern. Daher wird das Training fortgeführt, aber der Spielbetrieb eingestellt“, stellte der Jugendvorstand klar. Auch gemeinsame Einheiten mit den C-Juniorinnen seien eine Option

Mit dem Rückzug verliert der SVH seinen Startplatz in der Bezirksliga und müsste damit in Zukunft wieder ganz unten in der Kreisliga anfangen. Auch dieser Abstieg wird „gerne hingenommen, wenn das Team in Zukunft wieder aufgebaut werden kann“. Denn bereits im Sommer soll die Mannschaft wieder gemeldet werden.

Weitere SG mit Ascheberg eine Option

Fest steht, der Weg der Mädchen wird sich in Zukunft trennen. Einige könnten bereits jetzt anstatt im Sommer in die Frauenmannschaft hochgezogen werden. „Für die Mädels, die jetzt noch zu jung für diesen Schritt sind, bieten wir das Training an. Dies führt weiterhin Thomas Holdack, auch mit sind wir im ständigen Austausch“, betonte Zdahl. Thomas Holdack lehnte eine Stellungnahme bis Freitag (2.2.) ab.

Auch eine Ausweitung der Spielgemeinschaft sei eine mögliche Option im Sommer. Bereits in der C- runter bis zur E-Jugend nehmen Herbern und Ascheberg als SG am Spielbetrieb. „Das ist sicherlich eine Option für die Zukunft. Aber auch hier müssten Gespräche geführt werden. Aber wenn es eine SG gibt, dann nur mit Ascheberg“, hielt der Jugendvorstand abschließend fest.