Routinier des SV Herbern plant Comeback in der Rückrunde „Der Knieverschleiß ist erkennbar“

Herbern-Routinier Tim Bröer plant Comeback für die Rückrunde
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Der SV Herbern ist mit dem ersten Testspiel in die Vorbereitung auf die Rückrunde in der Bezirksliga 8 gestartet. Bei der 1:3-Niederlage gegen den VfL Wolbeck war ein Routinier erstmals seit Mitte Oktober wieder im Kader. Verteidiger Tim Bröer saß auf der Bank, blieb aber zunächst noch ohne Einsatz. Der 30-Jährige möchte in der Rückrunde wieder dabei sein.

Tim Bröer kehrt beim SV Herbern zurück

„Ich habe in der letzten Woche wieder komplett die drei Einheiten mittrainiert. Witterungsbedingt war es viel im läuferischen Bereich, aber das kam mir persönlich sehr zugute“, berichtet Bröer ein paar Tage nach dem Spiel. So sei die Entscheidung gefallen, mit im Kader dabei zu sein, auch wenn er am Ende ohne Einsatz blieb und nur eine Laufeinheit schob.

Bröer hatte sich beim 2:1-Heimsieg gegen den VfR Sölde II am 20. Oktober verletzt. Zwar konnte er damals das Spiel zu Ende machen, doch danach konnte er zwei Wochen lang nicht laufen. Die erste Diagnose lautete Knorpelschaden in Knie. Bröer äußerte seinerzeit das Ziel, in der Rückrunde wieder angreifen zu wollen. „Ich hatte vor zwei Jahren schonmal eine Verletzung am Meniskus. Da war meine größte Befürchtung, dass der wieder betroffen sein würde“, erklärt das Herberner Urgestein. Bei einer MRT-Untersuchung habe sich der Knorpelschaden bestätigt. „Auf den Bildern war aber schon zu erkennen, dass der Knieverschleiß da ist.“

SV Herbern verliert Testspiel

Nun ist der 30-Jährige wieder zurück, wenn auch noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. „Ich habe gemerkt, dass das Knie nach der Woche ein bisschen angeschwollen ist, das war schon ein kleiner Rückschlag“, gibt der Abwehrspieler zu. Diesen Rückschlag führe er auf die hohe Trainingsbelastung nach mehreren Monaten Pause zurück: „Wenn Du drei Monate nicht viel machen kannst, dann ist das für den Körper schon eine Umstellung, wieder voll ins Training zu gehen.“

Tim Bröer steht an einem Geländer und beobachtet ein Fußballspiel.
Tim Bröer will in der Rückrunde als Spieler des SV Herbern zurückkehren. © Patrick Schröer

Mit den ersten 25 Minuten seines Teams zeigt sich Bröer sehr zufrieden: „Da haben wir es gut gemacht und sind auch verdient in Führung gegangen. Im weiteren Spielverlauf haben wir deutlich mehr zugelassen und so ging die Niederlage am Ende auch in Ordnung“, ordnet der in der Logistik tätige Bröer ein.

Sven Pahnreck übernimmt

Für die kommende Saison habe er bereits seine Zusage gegeben, berichtet der Defensivmann. „Sofern mein Knie hält, werde ich weiter für den SV Herbern auflaufen“, stellt Bröer klar. Mit Sven Pahnreck hat das Team vom Siepenweg einen neuen Trainer ab Sommer verpflichtet. Der Ex-Coach des Werner SC beerbt Oliver Glöden. Wie der Verein bereits im Dezember mitteilte, wird die Zusammenarbeit mit Glöden nicht verlängert.

„Sven Pahnreck hat sich unser Training angeschaut und sich vorgestellt. Ich persönlich kannte ihn vorher nicht, aber ich bin mir sicher, dass der Verein die richtigen Entscheidungen trifft. Das hat in der Vergangenheit bei den anderen Trainern auch immer gut geklappt“, meint Bröer.

Weiter geht es für die Blau-Gelben am 26. Januar. Um 14.30 Uhr ist das Team von Coach Oliver Glöden bei DJK Wacker Mecklenbeck zu Gast. Vielleicht reicht es ja diesmal zu einem Einsatz von Tim Bröer.