SV Herbern und Oliver Glöden gehen getrennte Wege Trainer verlässt Bezirksligisten im Sommer

SV Herbern und Oliver Glöden gehen getrennte Wege: Trainer verlässt Bezirksligisten im Sommer
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Der SV Herbern und Trainer Oliver Glöden trennen sich nach der laufenden Saison. Das teilte der Verein am Freitagvormittag mit. Es sei die Entscheidung intensiver Gespräche gewesen. Der SV Herbern wolle den eingeschlagenen Weg des Umbruchs weiter vorantreiben und der Mannschaft neue Impulse geben.

SV Herbern und Oliver Glöden trennen sich im Sommer

Eigentlich spielt der SV Herbern in der starken Bezirksliga 8 eine ordentliche Rolle. Zur Winterpause steht das Team von Noch-Trainer Glöden auf Rang sechs der Tabelle, gewann sieben von 14 Partien. Trotzdem kommt es im Sommer zur Trennung vom Coach. Der Vertrag des 46-Jährigen läuft zum Saisonende aus, der Verein entscheidet sich gegen eine Verlängerung.

„Unser besonderer Dank gilt Olli, der in einer sehr unruhigen Phase Verantwortung übernommen und es geschafft hat, eine homogene und motivierte Mannschaft zu formen. Seine Arbeit und sein Engagement haben maßgeblich dazu beigetragen, die erste Mannschaft zu stabilisieren“, heißt es in der Pressemitteilung des Vereins weiter. „Gleichzeitig sind alle Beteiligten hoch motiviert, die verbleibenden Aufgaben der Saison gemeinsam anzugehen. Wir werden mit Olli alles daran setzen, das Bestmögliche aus der Rückrunde herauszuholen und die Saison erfolgreich abzuschließen.“

Glöden übernahm die Herberner kurzfristig im Frühjahr 2023, konnte da den Abstieg aus der Landesliga nach 13 Jahren aber nicht mehr verhindern. In der Folge-Saison landete der SVH auf einem schwachen zehnten Platz und ist in dieser Saison einen Schritt weiter nach vorne gekommen.

Mit dem Umbruch seien die vergangenen Jahre gemeint, sagt Fußball-Geschäftsführer Dominik Reher. Vor der letzten Landesliga-Saison 23/24 habe es einen großen „Aderlass“ gegeben, von dem sich Herbern nach und nach erholte. In diesem Sommer stellten die Verantwortlichen den Kader breiter auf und bewiesen auf dem Transfermarkt einen guten Riecher, unter anderem mit den Verpflichtungen von Jan Hoenhorst und Luis Dombrowski.

SV Herbern will einen anderen Input

„Wir wollen mindestens auf dem sechsten Platz bleiben“, sagt Reher. Auf Dauer strebe der SVH wieder die Landesliga an, eine Frist setzen sie sich dafür aber nicht. Stand jetzt, sagt Reher, sei es noch nicht das erklärte Ziel, in der kommenden Saison aufzusteigen. Das hänge aber auch noch davon ab, wie schlussendlich die Mannschaft aussieht.

Stattdessen werde ein „kontinuierlicher Aufbau“ angestrebt. Heißt: Schritt für Schritt soll es wieder in Richtung Landesliga gehen. Und damit das gelingt, wollen die Verantwortlichen im Sommer einen neuen Reiz auf der Trainerposition setzen. Am Donnerstag (12. Dezember) wurde die Mannschaft über die Entscheidung informiert.

Wer ab Sommer das Traineramt bekleidet, ist noch unklar. Vermutlich werde es eine externe Lösung, sagt Reher, man sei aber gesprächsoffen für alle Seiten. Auch Oliver Glöden war schon vor seiner Amtsübernahme als Co-Trainer im Verein tätig und übernahm nach der Entlassung von Julian Wiedenhöft im März 2023.