Der SV Herbern musste sich beim VfL Wolbeck mit 1:3 geschlagen geben. Nach einer 1:0-Halbzeitführung gaben die Herberner das Spiel aus der Hand. Der Bezirksligist startet somit denkbar schlecht ins Fußballjahr 2025.
Testspiel
VfL Wolbeck - SV Herbern
3:1 (0:1)
Der SV Herbern startete am Wochenende in die Vorbereitung – allerdings ohne Cheftrainer Oliver Glöden, der krankheitsbedingt passen musste. An der Seitenlinie übernahm Sven Freitag das Kommando und sah ein Spiel, das vielversprechend begann, aber später kippte.
Die Herberner erwischten einen Traumstart: Schwungvoll und offensiv setzten sie die Gastgeber des VfL Wolbeck früh unter Druck. Der Einsatz zahlte sich aus. Nach einer Ecke brachte ein Durcheinander im Strafraum den Ball irgendwie ins Netz. Zwar wurde Angreifer Jan Hoenhorst als Torschütze notiert, doch Sven Freitag hatte eine andere Sicht auf die Szene: „Es war total unübersichtlich. Für mich sah es so aus, als ob Luis Dombrowski den Ball über die Linie gedrückt hat.“ Wer auch immer den Treffer erzielte – die frühe Führung (21.) war verdient.
SV Herbern gibt das Spiel aus der Hand
„Die ersten 25 Minuten waren unsere stärkste Phase“, lobte Freitag. Doch danach schlichen sich Nachlässigkeiten ein, Wolbeck kam zunehmend ins Spiel. Die Gastgeber verpassten es jedoch, ihre Chancen noch vor der Pause zu nutzen.
Nach dem Seitenwechsel war der Ausgleich für den VfL Wolbeck dann nur noch eine Frage der Zeit. Nach elf Minuten im zweiten Durchgang (56.) war es schließlich so weit. „Wolbeck bestimmte nun immer mehr das Spiel“, räumte Freitag ein. Der Druck der Gastgeber wurde immer größer und in der 80. Minute fiel der verdiente Führungstreffer. Als Wolbeck fünf Minuten später auf 3:1 erhöhte, war das Spiel endgültig entschieden.
Trotz der Niederlage zeigte sich Sven Freitag entspannt: „Ich möchte aus dem Ergebnis keine voreiligen Schlüsse ziehen. Nach einer Woche Training ging es vor allem darum, wieder den Ball am Fuß zu haben und in den Rhythmus zu kommen.“ Für den SV Herbern war die Partie eher eine lockere Trainingseinheit als ein entscheidender Test.
Die nächste Gelegenheit sich zu beweisen, haben die Herberner am kommenden Sonntag, wenn sie beim Bezirksligisten DJK Wacker Mecklenbeck antreten.
Eingesetzte Spieler SV Herbern: J. Krampe - Niewalda, Stroemer, Richter, Heidicker, Dombrowski, Bialas, Hoenhorst, Pettendrup, Höring, L. Krampe, Krüger, Ates, Hülk, Streyl
Tore: 0:1 Hoenhorst (21.), 1:1 Malaj (56.), 2:1 Schlautmann (80.), 3:1 Schlautmann (85.)