
Dr. Christopher Baartz und Comme Tessa waren das erfolgreichste heimische Duo. © Darius Palschinski
„Perfektes Turnier“ beim RV St. Georg endet mit spannendem S-Springen
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Vier Tage lang fand beim RV St. Georg das große Sommerturnier statt. Der Vorsitzende des Reitvereins Andreas Trouvain zog ein positives Fazit und fand nur ein kleines Problem.
Es war einiges los auf dem Hof Schwert am vergangenen Wochenende. Von Donnerstag bis Sonntag fand das Sommerturnier des RV St. Georg statt – zeitweise sogar gleichzeitig auf Sprungplatz, Halle und Dressurplatz. Spannender Reitsport wurde geboten, gekrönt vom Moormann-Preis, dem S-Springen, am Sonntag.
Und da wurde es noch einmal richtig spannend: Unter den platzierten Reitern waren gleich zwei aus der Region, einer von ihnen schaffte es sogar ins Stechen. Bester Lokalmatador wurde Hauke Bintig mit Sarotti. Mit einer eigentlich starken Zeit von 70.95 Sekunden scheiterte er nur wegen seiner vier Fehlerpunkte knapp am Stechen und wurde Fünfter.
Dort wurde es dann nochmal spannend – und das mit einem heimischen Reiter. Dr. Christopher Baartz vom RFV von Nagel und seine Westfälische Stute Comme Tessa schafften es mit einer Nullrunde in 74.04 Sekunden ins Stechen.
Und auch dort bewiesen sie sich fehlerlos in 49.74 Sekunden. Das Duo musste nur Markus Renzel und seiner Holsteiner Stute Dobby aus Marl den Vortritt lassen.
„Das war wirklich ein schöner Abschluss für unser Turnier. Es waren auch wirklich viele Zuschauer da“, freute sich Andreas Trouvain, der Vorsitzende des RV St. Georg. Familie Moormann, die den Großen Preis sponsert, hatte aus dem Turnier sogar eine Art Familientreffen gemacht: „Die waren bestimmt mit 20 Leuten oder so vor Ort“, berichtet Trouvain.
Auch sonst zog der Vorsitzende des RV St. Georg ein positives Fazit. „Wir hatten wirklich ein perfektes Turnier. Es war super Wetter, der Boden war gut für die Pferde, es gab keine großartigen Unfälle. Ich bin wirklich sehr zufrieden“, freut sich Trouvain.
Auch für die Reiter aus dem eigenen Verein hat er nur lobende Worte parat. „Es waren eigentlich fast immer heimische Reiter oben mit dabei. Das hat dann natürlich nochmal richtig Spaß gemacht, alle so erfolgreich zu sehen“, resümiert der Vorsitzende.
Wenn er einen kleinen negativen Aspekt finden müsse, sei es die Überschneidung mit dem prestigeträchtigen Turnier der Sieger in Münster. „Das war natürlich ärgerlich, dass man sich da mit den Terminen überschneidet. Aber auch kein Beinbruch, unserem Turnier hat das nicht weh getan“, so Trouvain.
Schon am Montag waren auf dem Hof Schwert die Aufräumarbeiten in vollem Gange. „Wir bauen jetzt hier alles ab“, berichtet Andreas Trouvain und schiebt noch nach: „Dann geht es direkt mit den Vorbereitungen für das nächste Jahr weiter.“
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
