Nach dem letztjährigen Aufstieg in die Fußball-Kreisliga-B gibt es bei Eintracht Werne nur noch selten Grund zum Feiern. Nach elf Saisonspielen stehen ein magerer zwölfter Platz und gerade einmal sechs Punkte zu Buche. Aufstiegstrainer Heiko Baus schmiss zudem nach der 0:4-Klatsche gegen SVE Heesen III das Handtuch.
Doch wer denkt, Eintracht Werne II lasse sich zu einer überschnellen Reaktion verleiten, der irrt. Sascha Hilmer, stellvertretender Vorstand der Eintracht, gibt Einblicke in die Trainersuche. „Wir wollen keine Kurzschlussreaktion“, sagt Hilmer und verrät, dass es bereits drei bis vier Möglichkeiten gebe, sich der Verein aber schon in fortgeschrittenen Gesprächen befinde.
Eintracht-Trainer für Sonntag noch unklar
Auch wenn sich Hilmer noch Zeit lassen will, geht der Ligabetrieb wie gewohnt weiter. Einen Coach für das Spiel am kommenden Sonntag (13.00 Uhr) gegen den Drittplatzierten TIU Rünthe gibt es aber noch nicht. „Andreas Berger, der momentan die A-Jugend trainiert, könnte am Sonntag an der Seitenlinie stehen, das ist aber noch nicht hundertprozentig klar. Lasst euch überraschen“, so Hilmer.
Abseits der Trainersuche steht vor allem eine Baustelle im Fokus: die spielerische Optimierung. Nach zuletzt sieben Niederlagen in Folge braucht Eintracht Werne II dringend ein Erfolgserlebnis, um nicht vollends in den Tabellenkeller zu versinken. Gegen Aufstiegsaspirant TIU Rünthe wird es nach den letzten Ergebnissen schwer, etwas Zählbares mitzunehmen, was unter anderem an der wackligen Verteidigung der Werner liegt. Mit 41 Gegentoren nach elf Spieltagen kassiert die Eintracht fast vier Gegentore pro Spiel. Nur Nordbögge und Heessen kassierten fünf Tore mehr.
Hilmer sucht zukunftsorientierte Lösung
Der noch ausstehende Trainer von Eintracht Werne hat also eine Menge Baustellen vor sich, die aber nicht unlösbar scheinen. Hilmer will mit dem kommenden Trainer zumindest für die Zukunft planen. „Wir haben uns auch schon mit der Mannschaft zusammengesetzt und suchen definitiv eine langfristige Lösung.“
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