Vorstand von Eintracht Werne äußert sich zum Baus-Rücktritt Klub verkündet zeitnahe Entscheidung

Eintracht-Vorstand äußert sich zum Baus-Rücktritt: Entscheidung bis Ende der Woche
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Mit 0:4 verlor Eintracht Werne II am vergangenen Wochenende gegen den bis dato Tabellenletzten SVE Heessen III. Direkt nach dem Spiel folgte dann der Paukenschlag: Heiko Baus, der in der vergangenen Saison noch mit der Eintracht Reserve in die Fußball-Kreisliga B aufgestiegen ist, tritt zurück. Er habe die Mannschaft nicht mehr erreicht, wie er sagte.

Der stellvertretende Vorsitzende Sascha Hilmer sagt am Montag, er sei „sehr überrascht“ von Baus‘ Entscheidung. „Er hat mich auch erst gestern (22. Oktober, Anm. d. Red.) darüber informiert, dementsprechend konnten wir da jetzt noch nicht so schnell reagieren“, sagt Hilmer.

Trainerposten noch offen

Wie es für die Reserve der Eintracht jetzt weitergeht, ist noch offen. „Wir haben gerade die Aussage von Herrn Baus. Dementsprechend ist das jetzt auch erstmal in Stein gemeißelt. Wir haben uns bei ihm für die gute Zusammenarbeit bedankt“, sagt der stellvertretende Vorsitzende. Bis Ende der Woche soll sich entschieden haben, wie es für die Zweite weitergeht.

Geahnt habe der Vorstand vom Rücktritt im Vorfeld zwar nicht, doch der sportlich nicht zufriedenstellende Saisonstart sei den Verantwortlichen natürlich aufgefallen. „Wir haben immer wieder gesagt, dass wir das Vertrauen in Heiko Baus haben, dass da auch nichts anbrennen wird“, erklärt Hilmer.

Durch die Konstellation mit dem BV Hamm II, der nach dem ersten Spieltag die Mannschaft zurückgezogen hat, gibt es in der Gruppe nur einen sportlichen Absteiger. „Wir waren fest überzeugt, dass er das schaffen wird mit der Mannschaft. Das Potenzial ist definitiv vorhanden, um die Klasse zu halten“, meint Hilmer.

Dass die Eintracht jetzt doch im Tabellenkeller feststeckt (Platz zwölf, sechs Punkte), sei für das Vorstandsmitglied daher nicht unbedingt abzusehen gewesen. „Allerdings ist natürlich, wenn man in so einen Strudel reinkommt, die Situation so, dass der eine oder andere den Kopf hängen lässt, anstatt zu kämpfen. Dass er dann das Gefühl hat, die Mannschaft nicht mehr zu erreichen, ist natürlich nachvollziehbar“, erklärt er.

Auf der anderen Seite müsse man jetzt gucken, dass man mit frischem Blut oder neuen Ansätzen jetzt das Ruder herumgerissen bekommt. „Wir müssen jetzt gucken. Wir werden aber auch nicht von heute auf morgen eine Kurzschlussreaktion haben. Wir werden das langfristig prüfen und auch Gespräche führen“, beschreibt Hilmer die Suche nach einem neuen Reserve-Coach. Wer am kommenden Sonntag (29. Oktober) im Heimspiel gegen die TIU Rünthe auf der Bank sitzen wird, ist also noch nicht klar.

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