Für Eintracht Werne stand am vergangenen Wochenende die Auswärtspartie beim 1. FC Pelkum auf dem Plan. Die Spiele dort sind immer eine besondere Herausforderung, denn in Pelkum wird noch auf einem Ascheplatz gespielt. Dennoch trotzte die Mannschaft von Trainer Aykut Kocabas den Verhältnissen und gewann mit 3:0. Die Schönheit des Spiels mussten die Werne dabei vernachlässigen.
„Wir haben nur zwei Spieler über 25, die anderen kennen Ascheplätze wahrscheinlich nur von YouTube oder TikTok“, lacht Kocabas. Dennoch konnte sich seine Mannschaft durchsetzen. „Dass das Spiel schwer sein wird, wussten wir aufgrund der Platzverhältnisse. Wir tun uns gegen Pelkum immer schwer.“ Dies liege nicht nur am Platz, sondern auch an personellen Geschichten.
Pelkums Trainer Thomas Wilczek hat eine Werner Vergangenheit, Eintrachts Sportlicher Leiter Rainer Fiebig war bereits bei den Gastgebern aktiv. „Pelkum ist immer besonders motiviert, wenn sie gegen Eintracht Werne spielen“, begründet Kocabas die schweren Auswärtsaufgaben auf dem Ascheplatz.
Eintracht Werne passt sich an
Dementsprechend musste sich auch Eintracht Werne den Gegebenheiten anpassen. „Wir haben in der Halbzeit gesagt, wir wollen die drei Punkte mitnehmen. Egal, ob das fußballerisch gut aussieht.“ Also gab es Anpassungen. „Wir sind eine technisch starke Mannschaft, die gerne mit dem Ball spielt. Das ist auf dem Platz schwierig, deswegen mussten wir lange Bälle spielen. Damit taten wir uns schwer.“
Ein essenzieller Faktor waren dabei die Standardsituationen. Alle drei Tore erzielten die Gäste nach ruhendem Ball. Genau darauf fokussierte sich die Kocabas-Elf auch in der Defensive. „Pelkum konnte uns nur durch Standards und Konter gefährlich werden“, stellte der Trainer seine Mannschaft auf schnelle Gegenstöße ein. So kam es dann auch: „Pelkum kam durch zwei Standards gefährlich nach vorne, wo sie ein Tor hätten machen müssen.“ Glück für die Eintracht, dass die Gastgeber die Chancen ungenutzt ließen.
Anschluss an die Spitze halten
Nun heißt es für Eintracht Werne, an der Tabellenspitze dranzubleiben. Am kommenden Sonntag, 15 Uhr, soll gegen den BV 09 Hamm der nächste Schritt gemacht werden. „Wir müssen mit der richtigen Einstellung an die Sache rangehen. In der Tabelle sind die Rollen klar verteilt, die sind unten, wir oben. Wir spielen zu Hause und wollen das Ergebnis sofort auf unsere Seite ziehen und das Spiel für uns entscheiden.“
Der Schlüssel zum Erfolg, um weiterhin ganz weit oben in der Tabelle zu stehen, liegt dabei in der Breite des Kaders. „Erfolg besteht nicht nur aus einem Spiel. Wir müssen die gesamte Saison über erfolgreich sein. Dafür brauchen wir nicht nur elf Spieler sondern 14, 15, 16, 17 Spieler. Vom Torwart bis zum letzten Spieler.“
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