
Jussef Saado (l.) verängstigt die Konkurrenz nicht. © Johanna Wiening
Nach Transferoffensive beim Werner SC: Jussef Saado freut sich auf die Konkurrenz
Fußball
1:1 hieß es am Wochenende in der Fußball-Landesliga zwischen dem Werner SC und dem VfL Senden. Jussef Saado war ein entscheidender Faktor. Die Transferoffensive des WSC ängstigt ihn nicht.
Es ist die letzte Spielminute im Fußball-Landesligaspiel zwischen dem Werner SC und dem VfL Senden. Jussef Saado hat den Ball. Die Schussbahn ist frei. Doch er legt noch einmal in die Mitte. Dort steht Finn Drücker, doch sein Abschluss findet nicht den Weg ins Tor. Es wäre die Chance zum späten Siegtreffer gewesen. So endete das enge Spiel zwischen dem Tabellensechsten Werne und dem Tabellendritten Senden mit 1:1-Unentschieden.
„Das kann passieren. Ich mache Finn da gar keinen Vorwurf. Ich hätte vorher auch selbst abschließen können. Aber der Ball muss auf jeden Fall ins Tor – entweder von mir oder von ihm“, meint Jussef Saado selbst zu dieser entscheidenden Szene. Grundsätzlich war der Offensivspieler allerdings mit dem Unentschieden zufrieden: „Wir sind gut reingekommen und haben das 1:0 nach Elfmeter gemacht. Danach haben wir irgendwie den Faden verloren und Senden kam besser ins Spiel. Mit dem Unentschieden können wir am Ende zufrieden sein.“ Diese Einschätzung teilte auch sein Trainer Lars Müller direkt nach dem Spiel.
Viel möglich ist in dieser Saison für den Werner SC sowieso nicht mehr. Zwei Spieltage vor Schluss steht der WSC mit 42 Punkten auf dem sechsten Platz der Landesligatabelle. Sowohl Aufstieg als auch Abstieg sind schon lange nicht mehr möglich. Die Motivation für jedes Spiel zu finden, ist da gar nicht so einfach. Zumindest teilweise stimmt auch Saado dieser These zu: „Natürlich ist das ein bisschen schwierig, sich zu motivieren, wenn es gefühlt um nichts mehr geht. Aber wir motivieren uns da schon irgendwie. Wir haben noch die Möglichkeit, Dritter zu werden. Wir wollen die Saison gut zu Ende spielen.“
Insgesamt bewertet Saado die Saison als gut. „Wir hatten viele Höhen, aber auch das ein oder andere Tief“, erklärt Wernes Nummer neun.
Jussef Saado machen WSC-Transfers keine Angst
So geht der Blick auch schon leicht Richtung neue Saison. Für die hat der WSC auch schon ordentlich aufgerüstet. Bereits acht Neuzugänge stellte der sportliche Leiter Thomas Overmann vor. Auch auf Saados Position der offensiven Außenbahn legte der WSC nach. Sorgen bereitet das Saado allerdings nicht: „Angst macht mir das nicht. Natürlich habe ich den Anspruch zu spielen und bin ehrgeizig. Aber man hat gesehen, dass es uns in dieser Saison etwas in der Breite gefehlt hat. Die neue Konkurrenz tut uns insgesamt gut.“

Thomas Overmann (l.) durfte bereits acht Spieler für die nächste Saison vorstellen. Hier freut sich Brian Wolff mit ihm. © Jörg Stengl
Mit der Verstärkung des Kaders scheint für den Werner SC auch der Aufstieg in die Westfalenliga realistisch. Davon möchte Saado allerdings noch nicht reden: „Wir wollen erst mal gut reinstarten. Es gibt auch noch andere Mannschaften, die sich verbessert haben. Natürlich wollen wir oben mitspielen. Aber jetzt schon vom Aufstieg zu sprechen, würde uns nicht weiterhelfen.“
Am Sonntag geht es für den Werner SC gegen den SC Altenrheine. Für Saado und seine Kollegen gilt es hier noch einmal sich zu zeigen, um der neuen Konkurrenz etwas vorauszuhaben.