
Mirac Kavakbasi (r.) und der Werner SC holten gegen den VfL Senden einen Punkt. © Darius Palschinski
Werner SC holt einen Punkt gegen Senden und trauert einer Last-Minute-Chance nach
Fußball
Der Werner SC und der VfL Senden trennten sich am Sonntag mit 1:1. Der VfL entpuppte sich für die Werner als harter Gegner, dennoch gab es am Ende die große Siegchance für den WSC.
Der Fußball-Landesligist Werner SC trennte sich in seinem Heimspiel vom VfL Senden 1:1. Trainer Lars Müller war mit dem Ergebnis zufrieden, auch wenn er nach dem Spiel noch an einer vergebenen Großchance in der Nachspielzeit haderte.
Landesliga 4
Werner SC - VfL Senden
1:1 (1:1)
Im ersten Durchgang war der WSC die spielbestimmende Mannschaft. Die Gastgeber belohnten sich nach einem Elfmetertreffer durch Jannik Prinz mit der 1:0-Führung in der 28. Minute. Vorausgegangen war ein Foul an Henry Poggenpohl.
Der Werner SC war auf einem guten Weg, sich für die 0:4-Hinspielpleite zu revanchieren. Umso ärgerlicher dann das 1:1. Einen eigentlich harmlosen Schuss fälschte Wernes Kubilay Kanar in der 57. Minute unglücklich zum Ausgleich ins eigene Tor ab.
Auch wenn die erste Chance nach dem Seitenwechsel dem WSC gehörte, war der VfL Senden die dominante Mannschaft in Halbzeit zwei und kam zu einigen hochkarätigen Chancen. Vor allem über die rechte Seite übten die Sendener extremen Druck aus.
Insgesamt vier Mal trafen die Gäste Aluminium. Sehenswert war der Versuch von Sendens Nummer 23, Ali Shinawi, der mit seinem Fallrückzieher die Latte traf. Zudem parierte Wernes Keeper Manuel Linke einige Male herausragend und rechtfertigte damit Müllers Entscheidung, ihn statt Stammkeeper Luis Klante in dieser Partie einzusetzen.
Auch wenn Senden im zweiten Durchgang insgesamt deutlich mehr Torgefahr ausstrahlte, hatte der Werner SC die letzten beiden Großchancen der Partie. In der Nachspielzeit kam der eingewechselte Camille Dadal nach einem Freistoß von der rechten Seite fast unbedrängt vor dem Tor zum Kopfball, setzte aber deutlich zu hoch an.
Nur wenige Aktionen später und mit der letzten Chance der Partie hätte sich der Werner SC beinahe doch noch zum Sieger gekürt. Jussef Saado tankte sich über die rechte Seite durch und spielte aus aussichtsreicher Position quer zum herbeistürmenden Finn Drücker. Der eingewechselte Youngster verpasste es aber, die Kugel über die Linie zu drücken, weil Sendens Abwehr im letzten Moment zur Stelle war und klären konnte.
„Unterm Strich ist es ein glücklicher Punkt für uns, aber es hätten auch drei sein können“, resümierte Wernes Coach Lars Müller. „Über die letzten 25 Minuten brauchen wir nicht reden. Da müssen wir sicher hinten liegen und können mit dem 1:1 eigentlich gut leben. Am Ende ist es trotzdem komisch. Mit so einer Chance musst du das Spiel gewinnen.“
Senden bleibt erstmal Dritter und verabschiedet sich mit dreißig Spielen schon in die Sommerpause. Der Werner SC hat noch zwei Spiele vor der Brust und kann mit zwei Siegen noch am VfL vorbeiziehen und sich von Rang sechs noch in die Top drei vorschieben.
WSC: Linke - Martinovic, Saado, Poggenpohl (70. Dadal), Holtmann, Heidicker (59. Y. Lachowicz), C. Lachowicz, Drews (59. Sönmez), Kavakbasi (85. Drücker), Prinz, Kanar
Tore: 1:0 Prinz (28./FE), 1:1 Kanar (57./ET)