Robin Schmitt wechselt in der nächsten Spielzeit vom SV Herbern zu Westfalia Wethmar.

© Johanna Wiening

Herberner Robin Schmitt macht mit Wechsel zu Westfalia Wethmar freiwillig „einen Schritt zurück“

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Robin Schmitt verlässt zum Saisonende den Landesligisten SV Herbern und schließt sich Westfalia Wethmar an. Am Ende gab es mehrere Faktoren, die für den Wechsel entscheidend waren.

Herbern, Wethmar

, 09.03.2022, 17:50 Uhr / Lesedauer: 2 min

In der vergangenen Woche verkündete Westfalia Wethmar, dass man Robin Schmitt vom SV Herbern verpflichtet hat. Der junge Fußballer schließt sich in der kommenden Spielzeit dem Bezirksligisten an. Für Schmitt sei es keine einfache, aber eine logische Entscheidung gewesen.

„Ich verlasse Herbern schon mit einem weinenden Auge“, sagt Robin Schmitt. Der Landesligist sei ihm in den vergangenen Jahren sehr ans Herz gewachsen, einige seiner besten Freunde würden dort spielen. Zumal beim SV Herbern in der kommenden Spielzeit ein großer Umbruch ansteht. Robin Schmitt ist der achte Abgang bislang, zudem wechselt das Trainerteam.

„Für mich persönlich war das aber die beste und richtige Entscheidung. Es war keine Entscheidung gegen den SV Herbern, sondern für Wethmar“, so Schmitt. Denn schon seit dem Sommer hatte der Defensivspieler Probleme, dass zeitliche Pensum beim Landesligisten zu erfüllen. „Schon da war klar, dass ich es kaum schaffe, regelmäßig zu trainieren“, sagt er.

Zweimal die Woche sei das Maximum gewesen, teilweise habe er es gar nicht zum Training geschafft. „Das war für alle Beteiligten nicht so ein schöner Zustand.“ Vorstand und Trainer Benjamin Siegert hätten bereits seit dem Sommer von den Zeitproblemen Schmitts gewusst. „Benni hatte aber nie irgendwelche Probleme damit“, sagt er. Genau diese Zeitprobleme waren jetzt aber der ausschlaggebende Grund für den Wechsel nach Wethmar.

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„Das war für mich der Grund, bewusst jetzt einen Schritt zurück in die Bezirksliga zu machen“, sagt er. Hier wohne er fünf Minuten vom Platz entfernt, könne mit dem Fahrrad zum Training fahren. Außerdem hätten ihm die Verantwortlichen in den Gesprächen erklärt, dass er vielleicht nicht den Trainingsumfang erbringen muss wie beim Landesligisten SV Herbern: „Dann spiele ich vielleicht auch mal, wenn ich etwas unregelmäßiger trainiere.“

Der Kontakt zur Westfalia kam über den Co-Trainer Paul Mantei zustande, den Robin Schmitt privat kennt. Schon länger habe es immer wieder Anfragen von Wethmar gegeben, Anfang Februar sei dies dann aber konkret geworden. „Ich wurde dann gefragt, ob ich mir das mal anhören möchte.“

Am Ende konnten die Offiziellen von Westfalia Wethmar den 22-Jährigen für sich gewinnen. „Einfach die kurze Distanz mit den Trainingseinheiten, dann die Kombi mit dem Co-Trainer und Trainer und die Verantwortlichen haben mir eine klare Perspektive aufgezeigt – es hat alles gepasst“, sagt er.

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