Marie Ligges geht am Wochenende vor der eigenen Haustür an den Start.

Marie Ligges geht am Wochenende vor der eigenen Haustür an den Start. © Jura Weitzel

Herberner Reitturnier startet ohne Einschränkungen – zwei Zuschauermagneten sind wieder dabei

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Zum ersten Mal seit 2019 gibt es beim Reitturnier des RV von Nagel wieder das volle Programm. Geschäftsführerin Barbara Kümer freut sich auf spannende Prüfungen – und vier Tage ohne große Hitze.

Herbern

, 21.07.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Im vergangenen Jahr bekam der Herberner Reitverein von Nagel erst eine Woche vor seinem großen Sommer-Reitturnier grünes Licht für eine Veranstaltung ohne Corona-Einschränkungen. Für die diesjährige Austragung besteht dagegen schon länger Planungssicherheit. Am Donnerstag starten vier vollgepackte Reittage am Haselbüschken – und zwei Highlights feiern ihre Rückkehr.

2021 mussten Reiter und Besucher auf der Herberner Anlage mit einem abgespeckten Programm Vorlieb nehmen. „Letztes Jahr hatten wir aufgrund von Corona weniger Prüfungen. Dieses Jahr ist es zwar insgesamt ein Tag weniger, dafür ist jeder Tag auch richtig voll“, freut sich Barbara Kümer, Geschäftsführerin des RV von Nagel, die seit vielen Jahren schon an der Organisation des Turniers mitwirkt.

Programm beginnt am frühen Morgen

Mehr als 50 Wettbewerbe aus den Bereichen Springen und Dressur haben die Veranstalter bis zum kommenden Sonntag in ihr Programm aufgenommen. Für die Prüfungen stehen die Reithalle und der Springplatz am Haselbüschken bereit, Startschuss ist jeweils bereits um sieben Uhr morgens.

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Zwei Klassiker sind in diesem Jahr auch wieder dabei, nachdem die Zuschauer im vergangenen Jahr auf diese verzichten mussten: Am Freitagabend (19.15 Uhr) messen sich Pferde und Reiter beim Speedderby, einer Geländespringprüfung. Zum Abschluss des Wochenendes gibt es dann am Sonntagnachmittag (15.30 Uhr) auch wieder eine Springprüfung der Klasse S um den Fritz-Ligges-Gedächtnis-Preis.

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„Für die S-Prüfung haben wir 55 Nennungen, das ist vergleichbar mit der Zeit vor Corona. Gerade dieser Wettbewerb und das Speedderby sind ja noch einmal besonders attraktiv für Besucher“, so Kümer, die sich der Unterstützung der Sponsoren und der Herberner Bevölkerung gewiss sein kann.

Marie Ligges tritt an

„Gerade für ein ländliches Turnier, wie wir es durchführen, sind solche Teilnehmerfelder nicht selbstverständlich. Das muss man sich auch immer wieder vor Augen führen“, ordnet Kümer die Dimension der Veranstaltung ein. Mit Marie Ligges wird auch die Herberner Lokalmatadorin am Start sein. Die 23-Jährige trat vor wenigen Wochen zum ersten Mal beim CHIO, dem Weltfest des Pferdesports, in Aachen an.

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Den Organisatoren kommt zudem entgegen, dass die große Hitze der vergangenen Tage gerade für die Zeit des Turniers eine Pause macht. „Trotzdem steht natürlich genug Wasser für Pferde und Reiter bereit. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass es den Pferden am wenigsten ausmacht, wenn es ein bisschen wärmer ist“, blickt Barbara Kümer voraus.