Keeper des Werner SC nach viertem Sieg im fünften Spiel Privatduell mit Eintracht Coesfeld

Keeper des Werner SC wird zum Garanten für nächsten Sieg
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Der Werner SC ballert sich aus der Krise! Mit vier Siegen aus den ersten fünf Spielen der Restrunde in der Landesliga 4 hat sich die Mannschaft von Trainer Lars Müller ein kleines Polster auf die Abstiegsplätze verschafft. Mit 28 Zählern haben die Jungs aus dem Lindert aktuell sechs Punkte Vorsprung auf Borussia Münster, die auf Rang 14 steht. Am Sonntag setzte sich der WSC mit dem 2:1-Heimsieg gegen Eintracht Coesfeld weiter von der gefährlichen Zone ab.

Werner SC schlägt Eintracht Coesfeld

„Es war auf jeden Fall das erwartete Spiel“, meint auch Schlussmann Henrik Pollak im Rückblick auf das Kellerduell. So sei die Partie in erster Linie über die kämpferische Leistung entschieden worden. „Uns war klar, dass es anders wird als die Begegnungen, die wir zuletzt hatten. Aber so müssen wir im Abstiegskampf auftreten“, stellt Pollak klar. Trotz eines 0:1-Rückstandes konnten die Gastgeber am Ende den dreifachen Punktgewinn bejubeln.

„Wir hatten ganz zu Beginn gute fünf Minuten. Da hat der Gegner versucht, hinten rauszuspielen und wir haben drei hohe Ballgewinne erzielt. Danach haben sie es eigentlich nur noch mit langen Bällen versucht“, schildert der 25-Jährige seine Sicht auf das Spiel. Einer dieser langen Bälle führte dann schlussendlich auch zum Gegentor, bei dem Pollak auch nicht ganz glücklich aussah.

„Wir wussten, dass wir die zweiten Bälle gewinnen müssen. Der Ball kam hoch, in etwa auf Höhe des Sechzehners und wir haben ihn nicht geklärt bekommen“, berichtet Pollak. Coesfelds Offensivspieler Tobias Hüwe ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte aus gut 20 Metern den Ball. „Ich stand etwas zu weit vor dem Tor, weil ich darauf spekuliert hatte, dass der erste Ball durchrutscht“, erklärt Pollak.

Henrik Pollak wird zum Rückhalt

Fernab des einen Gegentores lieferte sich Pollak mit der Offensive der Coesfelder beinahe ein Privatduell. „Da kamen ein paar gute Möglichkeiten aufs Tor“, erklärt auch der Werner Schlussmann. Doch abgesehen von diesem einen Fehler hielt Pollak seinen Kasten an diesem Nachmittag sauber.

Nach dem Spiel gehörte Pollak sicherlich zu den gefeierten Helden der Partie, die der Werner SC durch Tore von Jason Jäger unmittelbar vor der Pause und Kapitän Yannick Lachowicz zum Sieg drehte. „Klar bekommt man da mal ein paar lobende Worte. Aber die Mannschaft hat es als Ganzes gut gemacht und ist daher auch zurecht komplett gefeiert worden.“

Jason Jäger vom Werner SC schießt auf das Tor.
Jason Jäger traf für den WSC zum wichtigen 1:1-Ausgleich kurz vor der Halbzeit. © Jura Weitzel

Wo genau die neue Stärke des WSC herkommt, kann jedoch auch Pollak nicht genau sagen. „Es ist eine gute Frage. Ich glaube auf jeden Fall, dass das veränderte System besser zu unserer Mannschaft passt“, schätzt Pollak. Zudem komme nun auch in einigen Situationen das Quäntchen Glück dazu, was in der Hinrunde teilweise gefehlt habe. „Auf jeden Fall ist es nicht selbstverständlich. Wir haben ja in den letzten Spielen mehrfach das Ruder rumgerissen und sind nach Rückständen zurückgekommen“, freut sich der im Marketing tätige WSC-Keeper.

Chris Thannheiser an der Seitenlinie

Am Sonntag gab es zudem eine weitere Änderung beim Werner SC. In Abwesenheit von Chefcoach Lars Müller stand Aufstiegsheld Chris Thannheiser an der Seitenlinie. „Tanne ist einfach er selbst geblieben und hat sich nicht verstellt. Dadurch hat er uns auf jeden Fall mitgerissen“, beschreibt der 25-Jährige.

Chris Thannheiser steht an der Seitenlinie des Werner SC und feuert seine Mannschaft an.
Der verletzte Aufstiegsheld Chris Thannheiser stand am Wochenende an der Seitenlinie des Werner SC. © Jura Weitzel

Die nächste Chance auf weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt bietet sich dem Werner SC am Sonntag auswärts beim SV Rot Weiß Deuten. Im südwestlichen Münsterland trifft das Müller-Team auf den Tabellendritten. „Das wären für uns Bonuspunkte. Aber wir brauchen noch ein paar Zähler, um unsere Ziele zu erreichen“, ordnet Pollak ein. So fahre man am Wochenende nicht nach Deuten, um die Punkte abzugeben: „Wir wollen da etwas mitnehmen“, stellt Pollak klar. Auch WSC-Coach Lars Müller hatte zuletzt nochmal betont, dass der Klub weiterhin im Abstiegskampf stecke. Anstoß auf dem Kunstrasenplatz an der Weseler Straße ist um 15.15 Uhr.