Viel besser hätte der Start in die Restrunde der Landesliga 4 für den Werner SC nicht laufen können. Drei Siege aus vier Spielen stehen für die Mannschaft von Trainer Lars Müller zu Buche. Im Kampf um den Klassenerhalt hat sich das Team etwas Luft verschafft.
Erfolgreiche Rückkehr von Colin Lachowicz
„Ich glaube, dass wir als Mannschaft ein paar Dinge anders anpacken, als wir das in der Hinrunde gemacht haben“, sagt Lars Müller, der die Mannschaft Ende November übernahm. So habe es ein paar taktische Änderungen gegeben. Verteidiger Marvin Stöver lobte diese Umstellungen zuletzt und machte sie als einen Faktor für den Positiv-Trend am Lindert aus. „Es ist eine schöne Momentaufnahme. Die Dinge, die wir anders machen, funktionieren zurzeit“, fügt Müller hinzu.

Mittendrin sind seit der Wintervorbereitung auch einige Rückkehrer. Neben Leon Becker (22) ist mit Colin Lachowicz (25), Bruder von Kapitän Yannick Lachowicz, ein weiterer Akteur nach langer Leidenszeit zurück auf dem Feld. Sowohl beim 2:2-Unentschieden im Derby gegen den FC Nordkirchen, als auch zuletzt beim 2:1-Auswärtssieg beim TuS Haltern stand Lachowicz in der Startelf. Zwei Tore in drei Spielen stehen für den Mittelfeldspieler in der Rückrunden-Statistik.
„Ich kenne Colin schon länger. Er bringt natürlich, genau wie Leon Becker, eine hohe Qualität mit“, so Müller. Lachowicz beschreibt der Coach als technisch gut und laufstark. Ein großer Vorteil sei auch seine Flexibilität: „Colin spielt auf der linken oder rechten Seite. Zuletzt haben wir ihn auch im Zentrum eingesetzt. Er ist ein recht ruhiger Typ und bringt einfach seine Qualitäten ins Spiel ein.“

Trotz der zuletzt sehr guten Ergebnisse warnt Lars Müller vor zu viel Euphorie beim WSC: „Wir sind voll im Abstiegskampf“, stellt der Übungsleiter klar, der noch bis zum Sommer an der Seitenlinie stehen wird. Mit Pascal Harder steht sein Nachfolger bereits seit einigen Wochen fest. „Als ich im Dezember angefangen habe, stand alles unter dem Ziel Klassenerhalt. Dieser Abstiegskampf wird auch noch einige Zeit dauern“, mahnt Müller. Der Blick auf die Tabelle gibt dem 48-jährigen Ex-Profi recht. Mit 25 Punkten liegt der WSC aktuell immer noch nur drei Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz, der momentan von Borussia Münster belegt wird.
Werner SC trifft auf Eintracht Coesfeld
Am Sonntag (16. März, 15 Uhr) trifft der Werner SC zuhause auf DJK Eintracht Coesfeld. Die Münsterländer liegen in der Tabelle auf dem vorletzten Platz. Mit einem Sieg könnte die Lindert-Truppe den Vorsprung auf 13 Zähler ausbauen. „Das wird ein extrem wichtiges Spiel für uns. Weil es im Keller so eng ist, ist das aber bei jedem Spiel so. Wir haben uns durch die letzten Auftritte die Situation erarbeitet, dass wir uns ein bisschen absetzen können“, erklärt der Coach.
Dennoch sieht auch Müller im nächsten Heimspiel die Chance, einen weiteren Schritt zu machen. Stürmer Jannik Prinz hat in Haltern seine Gelbsperre abgesessen und kehrt voraussichtlich in den Kader zurück.
Gegen Coesfeld erwartet Müller einen Abstiegsgipfel. „Am Ende wird es entscheidend sein, welche Mannschaft den Sieg mehr will. Du musst gucken, dass Du die Intensität hochkriegst“, gibt der Trainer die Marschroute vor. Dies sei beim Auswärtssieg in Haltern der Fall gewesen. „Wir haben uns in der Winterpause eine Anzahl an Spielen zum Ziel gesetzt, die wir gewinnen müssen, um drin zu bleiben. Davon sind wir natürlich noch ein Stück entfernt“, so Müller.