Chrstoph Hunnewinkel (l.) spielt gemeinsam mit seinem Bruder Steffen (r.) nächste Saison beim SV Herbern.

Chrstoph Hunnewinkel (l.) spielt gemeinsam mit seinem Bruder Steffen (r.) nächste Saison beim SV Herbern. © SV Herbern

Familienzusammenführung beim SV Herbern: Christoph Hunnewinkel entscheidet sich gegen Westfalenliga

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Christoph Hunnewinkel wird in der nächsten Saison beim Fußball-Landesligisten SV Herbern den Kasten sauber halten. Zusammen mit seinem Bruder wechselt er zum SVH. Herbern verfolgt er schon länger.

Herbern

, 16.06.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ein Stammkeeper eines Westfalenligisten wechselt in die Fußball-Landesliga. Mit dieser Meldung sorgte der SV Herbern am Montag für Aufsehen. Christoph Hunnewinkel schnürte diese Saison noch für den Fünften der Westfalenliga, Grün-Weiß Nottuln, seine Fußballschuhe. Ab der kommenden Saison wird er an der Werner Straße zu sehen sein.

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Aus den Gründen für seinen Wechsel macht der 31-Jährige kein Geheimnis: „Das war einfach wegen meiner Familie. Ich wollte noch einmal mit meinem Bruder zusammenspielen.“ Sein Bruder Steffen Hunnewinkel wird auch ab der kommenden Saison in den Kader der Herberner aufgenommen. Er wechselt vom Landesligakonkurrent BSV Roxel zum SVH. Doch nicht nur die familiären Bande haben den Wechsel Christoph Hunnewinkels beeinflusst. „Herbern hat sich sehr um mich bemüht. Das hat den Ausschlag gegeben“, erklärt Hunnewinkel.

Hunnewinkel ist mit SV Herberns Ex-Coach Siegert eng befreunde

In die Karten spielte Hunnewinkel dabei, dass er gute Kontakte zum SV Herbern hat. Einer seiner besten Freunde, Benjamin Siegert, war diese Saison Trainer des SVH. Durch seinen Bruder, der bereits in Herbern gespielt hat, kam dann der Kontakt zum sportlichen Leiter Ludger Staar zustande. Seine Beziehung zu Siegert ist dabei eine ganz besondere. Seit mehreren Jahren sind die beiden nahezu unzertrennlich. „Wir haben uns gesucht und gefunden. In jeden Haushalt gehen wir zusammen ein und aus. Dass er keinen Schlüssel zu meiner Wohnung hat, ist schon alles“, beschreibt Hunnewinkel die besondere Beziehung.

SV Herberns Ex-Coach Benjamin Siegert ist mit Christoph Hunnewinkel gut befreundet.

SV Herberns Ex-Coach Benjamin Siegert ist mit Christoph Hunnewinkel gut befreundet. © Johanna Wiening

Diese wird auf der sportlichen Ebene in der kommenden Saison allerdings nicht bestehen. Denn Benjamin Siegert verlässt bekanntermaßen den SV Herbern. Julian Wiedenhöft wird das Zepter an der Werner Straße übernehmen.

Auch deshalb gilt es für Hunnewinkel sich beim neuen Verein direkt richtig reinzuhängen. Sein Ziel ist dabei sehr klar: „Natürlich will ich Stammspieler sein. Das ist auf jeden Fall das Ziel. Wenn einer besser ist, setze ich mich natürlich auf die Bank. Aber den Stammplatz möchte ich schon haben.“ Seine Konkurrenz ist dabei noch sehr jung. Tristan Krampe kommt aus Herberns A-Jugend hoch. Niklas Herbring wurde aus der U19 RW Ahlens verpflichtet. Trotz der Konkurrenzsituation will Hunnewinkel seinen jungen Kollegen beim Einstieg in den Seniorenbereich helfen: „Na klar möchte ich denen helfen. Ich habe das ja selbst erlebt. Es ist als junger Keeper schwierig, in den Seniorenbereich zu kommen.“

Christoph Hunnewinkel will Verantwortung übernehmen

Doch auch abseits des Torhüterteams möchte der 31-Jährige Verantwortung übernehmen: „Ich bin hier einer der Ältesten. Ich will Verantwortung übernehmen und mit meiner Spielweise die Mannschaft führen.“

Sein Torwartspiel ist dabei äußerst modern. Auch spielerisch versucht er, Akzente zu setzen. Gerade die langen Bälle, mit denen er „Linien“ überspielt, sieht er als eine seiner Kernkompetenzen.

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Über Ziele mit dem SVH macht sich Hunnewinkel noch keine Gedanken: „Wir müssen erst als Mannschaft zusammenwachsen. Wir haben viele neue Spieler. Die Mannschaft ist sehr jung. Wir werden sehen, was passiert.“

Eines verspricht der neue Keeper dann aber doch: „Wir steigen nicht ab.“