
Am Sonntag wurde Dominick Lünemann beim SV Herbern verabschiedet. © Johanna Wiening
Nach Abschied aus Herbern: Dominick Lünemann wird Trainer in Hamm
Fußball
Mit einigen anderen Spielern wurde am Sonntag Dominick Lünemann beim SV Herbern verabschiedet. Der 27-Jährige hat bereits einen neuen Verein gefunden – dieses Mal allerdings als Trainer.
Vor neun Jahren war Dominick Lünemann zum SV Herbern gewechselt. Mit einer kurzen Unterbrechung in der Saison 2018/19, als er ein Jahr in Nordkirchen spielte, lief der 27-Jährige seitdem immer für den SVH auf und gehörte stets zu den wichtigen Leistungsträgern.
Am Sonntag wurde Lünemann nun, gemeinsam mit vielen weiteren Teamkollegen, beim SVH verabschiedet. Einen neuen Verein hat er bereits gefunden – dieses Mal allerdings als Trainer an der Seitenlinie. Der Herberner übernimmt zur neuen Saison die U19 vom SVE Heessen.
„Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung“, sagt der 27-Jährige, der unter anderem in der Jugend auch unter Marco Antwerpen gespielt hat. „In meiner Laufbahn hatte ich ja schon viele Trainer und da versuche ich jetzt, das Beste mitzunehmen.“
Eine Trainerausbildung hat Dominick Lünemann bereits gemacht und erste Erfahrungen durfte er in Herbern ebenfalls sammeln. „Als ich aus Nordkirchen zurückgekommen bin, hat Holger mich ein Stück weit ins Trainerteam reingeholt“, so der Flügelspieler. „Damals war ich für die Standards zuständig. Das war schon eine coole Erfahrung.“
Der Kontakt nach Heessen kam über Lünemanns Jugendtrainer Svetislav Babic zustande. „Unter ihm habe ich früher lange gespielt und der Kontakt ist nie abgerissen“, so der 27-Jährige. Babic wird nun auch sein Co-Trainer, ebenso wie der ehemalige Stockumer Coach Marlon van de Sander.
In Heessen hat sich Dominick Lünemann direkt wohlgefühlt. „Das ist ein sehr familiär geführter Verein und ich habe auch direkt viel Unterstützung bekommen“, sagt der 27-Jährige.
Die ersten Einheiten hat Lünemann mit seiner neuen Mannschaft bereits hinter sich. „Wir machen jetzt noch bis zu den Sommerferien und dann machen wir eine Pause“, berichtet er. „Es macht mir aber jetzt schon richtig viel Spaß und ich freue mich, wenn wir richtig loslegen.“
Mit den Heessenern spielt Lünemann dann, ebenso wie die A-Jugend des SV Herbern, in der Bezirksliga. Die aktuelle Spielzeit beendete die Mannschaft auf dem siebten Platz. Großen Erfolgsdruck will er sich aber erstmal nicht machen. „Wir wollen erstmal als Mannschaft zusammenspielen“, sagt er. „Ich bin froh, dass da vom Verein auch kein Druck kommt, sondern nur Unterstützung. Das hilft mir natürlich sehr.“
So hat Lünemann trotz seinem Ende in Herbern mit dem Fußball natürlich nicht abgeschlossen. Nun betrachtet er ihn aber aus einer neuen Perspektive – als Trainer vom Spielfeldrand.
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
