Eintracht-Werne-Spieler verpasst nach Ampelkarte Topspiel „Bekam eine Gelbe wegen Lachens“

Eintracht-Werne-Spieler verpasst nach Ampelkarte Topspiel: „Bekam eine Gelbe wegen Lachen“
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Wenn zwei Aufstiegskandidaten in der Kreisliga aufeinandertreffen, steht meistens ein Topspiel an. So auch am kommenden Sonntag (25.2.) um 15 Uhr, wenn der aktuell Dritte Eintracht Werne und der Zweite SVF Herringen gegen einander spielen. Dazu noch leitet der aktuelle SVF-Coach Sven Pahnreck ab nächste Saison die Mannschaft des Stadtrivalen Werner SC. Doch ein Eintracht-Spieler wird dieses hochrangige Match in der Kreisliga A1 Unna-Hamm nur von außen angucken.

Mirac Kavakbasi verpasst wegen Ampelkarte das Topspiel

Denn der zentrale Mittelfeldspieler Mirac Kavakbasi bekam beim 3:1-Sieg gegen TuS Wiescherhöfen die Ampelkarte und darf nun das nächste Spiel von der Tribüne aus sehen, dies trübt sehr seine aktuelle Laune: „Topspiele sind immer geil. Da will man immer da bei sein. Da jetzt nur von der Seite aus zugucken zu dürfen, fühlt schon nicht so toll an.“ Dabei war der Platzverweis nach seiner Meinung nicht gerecht.

Die erste Gelbe kassierte er in der 71. Minute, woraufhin nur neun Minuten später die zweite folgte. Für beide zeigt der 23-Jährige wenig Verständnis: „Es musste einfach nicht sein. Beide Karten waren sehr unnötig. Die erste Karte gab mir der Schiedsrichter, weil ich gelacht habe. Bei der zweiten hat mich der Gegenspieler vollkommen weggemacht und ich krieg dann die Gelbe, das kann ja wohl nicht sein.“

Beim nächsten Spiel von Eintracht Werne wird Mirac Kavakbasi wegen einer Ampelkarte nicht auf dem Platz stehen.
Beim nächsten Spiel von Eintracht Werne wird Mirac Kavakbasi wegen einer Ampelkarte nicht auf dem Platz stehen. © Verena Schafflick

Die vergangenen Spiele zwischen Herringen und Eintracht Werne zeigen auch, warum es so bitter ist, dieses Spiel zu verpassen. Denn hier ist immer Feuer drin. Das Hinspiel in Herringen ging 1:1 aus, nach den Erinnerungen von Kavakbasi war das wirklich ein Topspiel, welches seinem Namen allen Ehren machte. Aber beim Spiel der vergangenen Saison im Dahler Sportzentrum ging es noch heißer her.

Kavakbasi möchte keine neuen Vorkommnisse sehen

Das Spiel endete nicht nur spektakulär 4:4, sondern muss der Verein auch noch nach einer Fan-Auseinandersetzung eine 2000-Euro-Strafe zahlen. So ergab es sich, dass nach dem Spiel Fans auf den Platz stürmten. Dabei wurde der damalige Schiedsrichter Luca-Noel Perschke angeblich von einem Eintracht-Fan beleidigt. Der Verein legte gegen die Strafe Einspruch ein, ein Urteil steht nach Informationen dieser Redaktion seitdem noch aus.

Ähnliches möchte Kavakbasi jetzt natürlich nicht sehen, wenn er von der Tribüne aus zugucken muss, wie er erzählt: „Am Ende spielen wir immer noch nur Kreisliga A. Wir alle spielen hier, weil wir den Fußball lieben und einfach Spaß haben wollen. Ich hoffe einfach, dass es zu keinen Vorkommnissen kommt und wir irgendwie gewinnen können.“

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