Knapp zwei Wochen nachdem Kurtulus Öztürk seinen Abschied vom Werner SC bekannt gab, steht der Nachfolger fest: Sven Pahnreck übernimmt ab Juli 2024 den Bezirksliga-7-Tabellenführer. Dass der WSC so schnell einen neuen Coach gefunden hat, lag daran, dass man sich schon länger kannte, wie Pahnreck bei seiner Vorstellung am Donnerstagabend verriet.
Sven Pahnreck übernimmt den Werner SC
„Nachdem ich bekannt gegeben habe, dass ich in Herringen aufhöre, habe ich nochmal einen Anruf von Stan bekommen“, erklärt der 36-Jährige, der aktuell den SVF Herringen in der Fußball-Kreisliga A1 Unna-Hamm trainiert und dort auf Tabellenplatz drei steht. Schon im vergangenen Frühjahr habe man Kontakt gehabt, damals hatte Pahnreck aber bei Herringen schon für eine weitere Saison zugesagt. Und er stehe zu seinem Wort, so der Fußballtrainer, deshalb blieb er beim ambitionierten Hammer Verein, den er fünf Jahre trainiert. „Ich bin da meiner Verantwortung immer gerecht geworden.“ Als er dann Anfang November verkündete, nicht noch ein Jahr in Herringen dranzuhängen, habe es einige Angebote gegeben für den B-Lizenz-Inhaber: „Aber Stan konnte mich dann überzeugen. Und ja, jetzt freue ich mich drauf, mit den Jungs Gas zu geben.“
Einiger dieser „Jungs“ habe er auch schon kennengelernt: „Ich durfte mit den beiden Lachowicz-Brüdern schon sprechen, mit Stövchen, wie man ihn, glaube ich, nennt, Marvin.“ Gemeint ist der Ur-Werner Marvin Stöver. Auch zu Zoran Martinovic habe er schon Kontakt gehabt, die beiden haben aber auch schon im Jugendfußball zusammengearbeitet, damals in Hamm. Am Freitag standen dann weitere Gespräche an: „Das läuft jetzt an. Da machen wir keine Prioritäten. So nach und nach werde ich hoffentlich alle kennenlernen.“
Und die Spieler lernen dann eben auch ihren neuen Trainer kennen, sollten sie denn in der kommenden Saison noch für den Werner SC auflaufen. Sven Pahnreck beschreibt sich selbst als „größtenteils ruhig“ als Trainer. Aber: „Ich kann auch mal impulsiv werden, je nach Spielsituation. Ich glaube, wenn man nicht mit Herz dabei ist, dann braucht man keinen Fußballtrainer sein.“
Viele Stationen im Juniorenfußball
Und Fußballtrainer ist der 36-Jährige immerhin schon seit 20 Jahren: „Ich bin mit 16 angefangen, habe da die D-Jugend bei der Hammer SpVg gemacht. Dann bin ich über die C-Jugend Landesliga bei der Hammer SpVg nach Rhynern gewechselt. Die B-Jugend Landesliga und dann die A-Jugend Landesliga durfte ich übernehmen und dann bin ich mit 28 Jahren in den Seniorenbereich gegangen.“ Vier Jahre war Pahnreck dann beim A-Ligisten TuS Uentrop tätig, bevor er vor für Jahren eben das Amt in Herringen übernahm. Mit dann 37 wird er im Sommer also zum WSC gehen.
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