Sechs Tore erzielte die Eintracht aus Werne am Sonntag, als der SV Afferde zum Grote-Dahl-Weg kam. Somit war es für die Unnaer Mannschaft ein nicht allzu erfolgreicher letzter Test, vor dem Re-Start in der Kreisliga A2 am kommenden Sonntag. Dort steht der SVA momentan auf einem sicheren zehnten Platz, mit elf Zählern Abstand auf die Abstiegszone.
Ivan Rihtar musste im Tor einspringen
Eine Woche vor dem Eintracht-Werne-Spiel testete der SV Afferde beim BV Lünen und gewann mit 8:5. Ivan Rihtar traf dabei zweimal. Somit war sein Torwart-Einsatz in Werne ein eher ungewöhnlicher Anblick. Der Feldspieler musste am Sonntag die Handschuhe anziehen, weil die beiden eigentlichen Keeper, Jannis Metken und Andrei Marin, gar nicht erst im Kader standen. In Justin Hillebrecht fehlte zudem die dritte Option zwischen den Pfosten.
„Der eine hat mit dem Rücken ein bisschen zu kämpfen und der andere ist leider grippegeschwächt. Weil die Saison nächste Woche weitergeht, wollten wir nichts riskieren“, erklärt Rihtar. Im Training stehe er beim Abschlussspiel auch ab und zu mal im Tor. „Ich glaube, da habe ich eigentlich die besten Reflexe“, gibt sich der etatmäßige Feldspieler recht selbstbewusst. Gegen Eintracht Werne musste er jedoch sechsmal hinter sich greifen. Der Afferde-Spieler reflektiert: „Heute war nicht so ganz mein Tag, sagen wir es mal so.“ Einige Treffer entstanden sehr unglücklich. Eines davon: das zweite Tor per Freistoß von Eintracht-Kapitän Enes Akyüz. „Ich wollte ihn fangen, dann flutscht er mir durch die Arme. Ich hätte auch mit dem Fuß oder der Faust hingehen können“, äußert sich Rihtar dazu.
SV Afferdes Ivan Rihtar lobt Eintracht Werne
Mit der ersten Halbzeit zeigte sich Ivan Rihtar trotz zweier Gegentore recht zufrieden. „Eigentlich hatten wir die erste Halbzeit im Griff. Wir waren auch die bessere und spielstärkere Mannschaft“, befindet er. Afferde erspielte sich in der ersten Halbzeit viele Chancen, kam jedoch nicht zum Erfolg. Rihtar bemängelt: „Wir hatten die Chancen auf fünf bis sechs Dinger in der ersten Halbzeit, aber die haben wir nicht genutzt.“ Die zweite Halbzeit wurde dann aber klar vom Tabellendritten der Kreisliga A1 aus Werne dominiert. „In der zweiten Halbzeit hat Eintracht das eiskalt runtergespielt, den Ball und uns laufen lassen“, lobt Rihtar den Gegner. „Werne hat souverän gewonnen, da brauchen wir gar nicht drüber reden“, stellt er klar.
Weitere Einsätze auf der ungewohnten Position werden für Rihtar wohl zeitnah nicht dazukommen. Aus zwei Gründen, wie sein Trainer Lorenz Wagener erklärt: „Ivan ist für den Ligastart noch Gelb-gesperrt. Und bis Sonntag werden meine Torhüter wohl wieder fit sein.“ Welcher der dreien aber den Vortritt erhalten wird, ließ der SVA-Coach jedoch aus taktischen Gründen noch offen. Zum Rihtar-Einsatz in Werne sagt der Coach mit einem Schmunzeln: „In der Halle ist er besser im Tor. Da hat er uns aber auch dank seiner technischen Fähigkeiten geholfen.“