Sebastian Nieberg, Stephan Rengelink, Lennard Langerbein und Luca Kottenhahn kamen auf Platz acht ins Ziel.

Sebastian Nieberg, Stephan Rengelink, Lennard Langerbein und Luca Kottenhahn kamen auf Platz acht ins Ziel. © Johanna Wiening

„Anspannung war spürbar“: Neues Rennformat bringt TV Werne Wasserfreunden beste Liga-Platzierung

rnTriathlon

In einem ganz neuen Rennformat gingen die TV Werne Wasserfreunde am Sonntag in der NRW-Liga an den Start. Dabei bescherte ihnen ihre Taktik ihr bestes Saison-Ergebnis.

Werne

, 26.06.2022, 17:50 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dass das Rennen in Münster ein Heimspiel für die TV Werne Wasserfreunde war, war deutlich spürbar. An allen Strecken wurden die Triathleten aus Werne angefeuert. Und das brauchten sie auch: Für das Team war es ein komplett neues Rennformat.

Jetzt lesen

Wie gewohnt traten die Wasserfreunde in der NRW-Liga, der dritthöchsten Triathlon-Liga Deutschlands, an. Das Rennformat war aber neu: Es wurde eine 2x2 Paar-Staffel gelaufen. Heißt: Jeweils zwei Läufer gingen gemeinsam ins Wasser, aufs Rad und auf die Laufstrecke. Die ersten beiden mussten gemeinsam an ihre Kollegen übergeben, das zweite Duo durfte sich dann aber trennen und es reichte, wenn einer ins Ziel kam.

Für alle Beteiligten war das Kurzformat komplett neu – das spürte man auch am Start. „Die Anspannung war schon spürbar“, sagte der Wasserfreunde-Kapitän Sebastian Nieberg, der gemeinsam mit Stephan Rengelink das erste Paar der Staffel bildete. „Es war für alle neu – für uns, die Veranstalter, die Wertungsrichter. Das hat man gemerkt, aber das ist ja auch in Ordnung.“

Der Start ging dennoch reibungslos über die Bühne. Die Werner hatten taktisch aufgestellt: Auf Nieberg und Rengelink folgten die „jungen Wilden“ Lennard Langerbein und Luca Kottenhahn. So gab es die Möglichkeit, dranzubleiben und hinten raus noch einige Konkurrenzen zu überholen.

Jetzt lesen

Zuerst mussten die beiden Routiniers aber in ihrer schwächsten Disziplin ran: dem Schwimmen. Da war die Lücke nach vorn ein Stück größer, das machte den Wernern aber wenig aus. Gemeinsam gingen sie auf die Rad- und auch auf die Laufstrecke. Sie arbeiteten sich heran und übergaben auf dem achten Platz an ihre Mannschaftskollegen Langerbein und Kottenhahn.

Die gingen erstmal gemeinsam auf die Schwimmstrecke und zeigten dort ein starkes Rennen: Sie kamen spürbar näher an die Konkurrenz heran. Auf dem Rad gab es eine klare Taktik. „Luca wird jetzt auf dem Rad aggressiver fahren und Lennard Windschatten geben, weil der der bessere Läufer ist“, erklärte Sebastian Nieberg.

Und diese Taktik ging auf: Als Achte kamen die beiden wieder in die Wechselzone. Dann trennten sie sich wie geplant: Langerbein ging volles Tempo und versuchte, sich so gut wie möglich zu halten. Luca Kottenhahn war in seiner Geschwindigkeit ebenfalls ordentlich dabei, allerdings ein Stück hinter Langerbein.

Und da zeigte sich: Die Taktik ging auf. Zwar konnte Lennard Langerbein keine Konkurrenten mehr überholen, aber dafür Platz acht absichern. Am Ende kamen die Werner in einer Gesamtzeit von 1:01,35 Stunde ins Ziel – 8:06 Minuten hinter den Siegern aus Köln.

Lennard Langerbein brachte die Werner ins Ziel.

Lennard Langerbein brachte die Werner ins Ziel. © Johanna Wiening

„Für uns ist das das beste Liga-Ergebnis in dieser Saison. Wir sind also sehr zufrieden – besonders weil unsere Taktik aufgegangen ist“, resümierte Sebastian Nieberg zum Abschluss des Rennens.

Für die Werner stehen nun noch zwei Liga-Rennen auf dem Plan. In zwei Wochen sind sie in Verl gefordert, dann folgt noch ein Triathlon in Krefeld. Dort werden die Wasserfreunde versuchen, an die starken Leistungen anzuknüpfen.