Axel Taudien sieht den TV Werne nicht als Aufstiegs-Favoriten. © Günther Goldstein
TV Werne richtet Blick auf neue Saison: Entscheidung um Trainer Axel Taudien gefallen
Handball
Nach dem hochdramatischen Aufstiegsfinale vom TV Werne, schauen die Handballer nun schon in Richtung der nächsten Spielzeit. Derweil ist die wichtigste Personalie auch geklärt.
Es ist im Sport eine allgemein anerkannte Floskel: Ein Aufstieg ist schwerer als ein Nichtabstieg. Sowohl im Fußball als auch im Handball oder in vielen anderen Sportarten. Und trotzdem wäre es in der vergangenen Bezirksliga-Saison für die Handballer vom TV Werne beinahe so weit gewesen.
Es hätte nur zwei Siege gebraucht und die Werner wären aufgestiegen, doch schon das Halbfinale in der großen Aufstiegs-Relegation ging hochdramatisch mit 23:25 gegen den TV Ennigerloh verloren. So gibt es nun eine weitere Saison Bezirksliga-Handball zu sehen.
„Das war natürlich erstmal für alle enttäuschend“, blickt Trainer Axel Taudien auf dieses Duell vor knapp einem Monat zurück. „Es wäre auch schlimm, wenn irgendein Spieler nicht enttäuscht gewesen wäre. Aber wir haben jetzt unsere Sommerpause und danach geht es wieder von vorne los.“ Am zweiten September-Wochenende startet die neue Bezirksliga-Spielzeit, dann auch weiterhin mit Taudien an der Seitenlinie.
TV Werne verlor Aufstiegs-Relegation
„Wir haben gesagt, wir machen auf jeden Fall noch eine Saison“, erklärt der Coach und ruft dabei direkt das Ziel für die kommende Saison aus. Alles für den Aufstieg? Mitnichten. „Es ist immer so, dass die Absteiger aus der Landesliga die Aufstiegs-Favoriten für das neue Jahr sind. Deshalb bleibt unser Ziel ganz klar der Klassenerhalt und dann gucken wir eben Mal, wie es läuft. Wir wollen erstmal gut starten.“
Im Gegensatz zur etwas kuriosen Vorsaison, mit nur sieben Teams pro Liga und den großen Finals um den Landesliga-Aufstieg, ist nun wieder alles beim Alten. Der TV Werne trifft auf 13 Gegner, gleich fünf davon sind zuletzt abgestiegen. Der ASV Hamm III, der VfL Brambauer, der Soester TV II, der SV Eintracht Dolberg sowie der SuS Oberaden II sind deshalb auch Taudiens klare Favoriten.
„Gerade der ASV wird unbedingt aufsteigen wollen. Die haben jetzt eine Erste in der Bundesliga und eine Zweite in der 3. Liga. Da sollte eine dritte Mannschaft nicht Bezirksliga spielen“, sagt der Werner. „Aber man weiß nie, wie so ein Team einen Abstieg übersteht. Oft brechen die Mannschaften dann auch auseinander. Das wird man dann sehen.“
Axel Taudien setzt der Mannschaft den Klassenerhalt als Ziel
Dass es keine dramatischen Relegationsentscheidungen gibt, sondern der Meister sicher aufsteigt, begrüßt Axel Taudien allerdings: „Halbfinals und Finals sind eben eher so Pokal-Dinge. Das spiegelt dann nicht unbedingt die Leistung einer ganzen Saison wider, sondern viel mehr den aktuellen Status und auch, wie viele Leute zur Verfügung stehen.“ Die Anzahl der Absteiger aus der Bezirksliga ist den Wernern noch nicht bekannt.
Wenn es nach dem TVW geht, soll daran aber auch am Liebsten kein Gedanke verschwendet werden. „Wir müssen einfach gut in die Saison kommen und schon ein paar Punkte holen. Wenn wir uns dann im oberen Drittel festsetzen, wäre ich da sehr mit zufrieden“, gibt der Trainer die Marschroute vor.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
