Absage des 14. Münsterland-CTF hat finanzielle Folgen für Radsportclub Werne

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Absage des 14. Münsterland-CTF hat finanzielle Folgen für Radsportclub Werne

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Eigentlich ist der Münsterland-CTF eines der Highlights zu Beginn des Jahres für den Radsportclub Werne. Doch für 2021 ist das Event bereits gestrichen. Das hat auch finanzielle Folgen für den Verein.

Werne

, 05.12.2020, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Münsterland-CTF ist für den RSC Werne eigentlich der Einstieg in das Radsportjahr. Doch das Event, dass im Zuge der Westfalen Winter Bike Trophy (WWBT) für den 10. Januar 2021 geplant war, ist bereits aus dem Kalender gestrichen. Die endgültige Absage bekam Verein schon vor ein paar Wochen. Zusätzlich werden auch alle acht weiteren Veranstaltungen der WWBT nicht stattfinden.

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Durch die geringe Vorlaufzeit sei das Event im Januar so oder so nicht mehr umsetzbar gewesen, erklärt Frank Volmerg, Vorsitzender des RSC Werne. „Auch wenn wir das Okay bekommen hätten, hätte man das das organisatorisch nicht mehr schaffen können.“ Außerdem wäre der Flair der Veranstaltung, das gemeinsame Radfahren und Zusammensein im Anschluss verloren gegangenen. „Dann verzichten wir lieber“, so Volmerg. Hinzu kommt, dass es eine Verlängerung des Lockdown-Lights bis zum 10. Januar gibt und eine Veranstaltung wie der Münsterland-CTF hätte nicht stattfinden dürfen.

Finanzielle Grundlage geht verloren

Nicht nur sportlich gesehen schmerzt die Absage des Events. Denn der RSC Werne finanziert sich auch durch solche Veranstaltungen. „Wenn so etwas direkt im Januar ausfällt, dann sieht es nicht gut aus“, erklärt Frank Volmerg. Im Mai würde man beispielsweise gerne die Landesverbandsmeisterschaft im Radsport in Werne austragen. Ein Event, für das der RSC Geld zuschießen muss. Der gecancelte Münsterland-CTF, bei dem man die finanzielle Grundlage für kommende Monate legt, fehle dann natürlich.

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Doch da das Events eines der sportlichen Highlight darstellt, würde man es trotz fehlender Einnahmen gerne veranstalten. Hinzu kommt aber auch, dass bereits eine Menge Arbeit in dem Januar-Rennen steckt. „Eigentlich sind wir seit Anfang 2020 mit den Vorbereitungen, unter anderem mit der Sponsorenakquise, beschäftigt. Das tut dann schon weh, wenn man weiß: Alles war für die Katz“, so Volmerg.

Verein kommt gut durch das Jahr

Aktuell schaue man sportlich gesehen nur von Woche zu Woche. Denn wann wieder ein normaler Rennbetrieb stattfinden kann, ist extrem ungewiss, erklärt der RSC-Vorsitzende. In dieser Situation die Motivation und den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten, sei deswegen schwierig. Auch ein bestimmtes Ziel, auf das man im Training hinarbeitet, könne man sich im Moment nicht setzen. „Das ist natürlich nicht so gut für den Kopf, wenn beispielsweise Veranstaltungen abgesagt werden, auf die sich die Fahrer lange vorbereitet haben“, so Volmerg.

Gleichzeitig betont der Vorsitzende aber auch, dass man als Verein, verglichen mit anderen Klubs, relativ glimpflich durch das Jahr gekommen ist. Sportlich gesehen habe man sich teilweise über das Programm Zwift und Strava virtuelle Wettkämpfe geliefert, wer beispielsweise die meisten Kilometer schafft. So wollte der RSC einen Anreiz schaffen, damit man trotzdem weiter trainiert. Aktuell müsse sich jeder selbst fithalten, erklärt Volmerg, denn alle Trainingsfahrten sind gestrichen.Der Vorsitzende kann nicht für jedes Vereinsmitglied sprechen, aber er geht davon aus, dass man sich schon zu zweit zusammengeschlossen hat, um weiter zu trainieren.

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