„Nicht auf die leichte Schulter nehmen“: Martinovic lobt seine Neuzugänge - und übt Kritik

© Jura Weitzel

„Nicht auf die leichte Schulter nehmen“: Martinovic lobt seine Neuzugänge - und übt Kritik

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Von den vier Neuzugängen der Eintracht haben gleich zwei den direkten Sprung zur Stammkraft geschafft. Nur bei einen Spieler übt Mario Martinovic etwas Kritik - und kündigt neue Spieler an.

Werne

, 03.12.2020, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Vier Neuzugänge hat Eintracht Werne vor der Saison geholt. Der Königstransfer war dabei die Verpflichtung von Damir Kurtovic vom Oberligisten Hammer SpVg. Und auch wenn Mario Martinovic des Lobes für ihn ist - er behält ihn im Auge.

„Ich bin mit ihm zufrieden, aber er muss nach der Umstellung aus der Oberliga aufpassen“, so der Eintracht-Trainer: „Weil der Trainingsaufwand nicht so groß ist muss er aufpassen, dass da nicht so der Schlendrian reinkommt und er das alles auf die leichte Schulter nimmt.“ Bislang habe ihn der groß gewachsene Innenverteidiger aber überzeugt: „Mit seiner Erfahrung hilft er uns weiter, nicht nur defensiv, sondern gegen Herringen hat man gemerkt, dass er auch vorne einfach eine Präsenz hat.“

Lob spricht er nach fünf Spielen auch an Serkan Baslarli und Ibrahim Saadouni aus. Mit beiden sei er sehr zufrieden. „Serkan ist sehr, sehr fleißig, er hat es ja auch auf Anhieb geschafft, Stammkraft zu werden und ist immer beim Training“, lobt Martinovic. Ähnlich sehe es bei Saadouni aus.

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Nicht ganz so zufrieden ist er mit Kevin Kocalaan, wobei Martinovic hier keine Kritik an der Einstellung des Offensivspielers üben will: „Da können wir aber nicht zufrieden sein, er hat viel gefehlt und dementsprechend wenig gespielt, das ist natürlich etwas unglücklich, das war von unserer und auch von seiner Seite anders geplant.“ Bei Kocalaan gäbe es berufliche Gründe für das viele Fehlen des Spielers - er möchte sich nämlich selbstständig machen: „Das ist ein Grund, für den man Verständnis haben muss. Der Job geht immer vor, dafür ist das auch nur ein Hobby.“

Eintracht will auf dem Transfermarkt aktiv werden

Um Ausfälle wie die von Kocalaan besser aufzufangen, will die Eintracht wahrscheinlich in der Winterpause auf dem Transfermarkt aktiv werden, „wenn wir dann wissen, wann und wie es weitergeht“, so Martinovic. Gerade der dünne Kader nach fünf Spielen zwingt Eintracht Werne eigentlich zum Handeln. So saßen im Pokalspiel gegen TuS Germania Lohauserholz-Daberg nur drei Auswechselspieler auf der Bank, sogar Co-Trainer Aykut Kocabas musste spielen. „Deswegen werden wir mit ein oder zwei Spielern nachlegen“, ließ Martinovic durchblicken.

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Konkreter wurde er da noch nicht, nur, dass man schon in Gesprächen sei, „aber das muss man eigentlich immer sein“. Dabei sei der Verein nicht nur auf Spieler zugegangen, sondern es hätten sich auch Fußballer bei der Eintracht gemeldet, das sie gerne wechseln wollen würden: „Wir müssen überhaupt eher nicht suchen, wir haben so eine tolle Mannschaft, die Spieler wollen zu uns.“ Aber Mario Martinovic sagte auch, dass es vielleicht Abgänge geben könnte.

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