Ein Duell auf Augenhöhe steht an. In der Kreisliga A2 Unna-Hamm empfängt der TuS Westfalia Wethmar GS Cappenberg. Nur vier Punkte trennen die Mannschaften voneinander. Dabei platzieren sich die Gastgeber auf dem zweiten Rang und das Team aus Cappenberg auf dem vierten Platz.
Derby zwischen Westfalia Wethmar und GS Cappenberg
Jahrelang war dies eine einseitige Partie zugunsten des Teams aus Wethmar. In 17 Spielen kommt Westfalia Wethmar auf 16 Siege und GS Cappenberg nur auf einen Erfolg, welcher im Hinspiel gefeiert wurde. Doch dies sei kein Selbstläufer für GS Cappenberg gewesen. In einer umkämpften Partie, in der das Gästeteam aus Wethmar 75 Minuten in Unterzahl spielten, traf Conner Schönfelder in der Nachspielzeit zum Sieg.
Auf ein ähnlich umkämpftes Spiel können sich die Zuschauer am Sonntagnachmittag in Wethmar vorbereiten. Mit dem Team aus Cappenberg fährt eine bittere Derbybilanz mit nach Wethmar. Doch diese solle sich in der Zukunft ändern. „Wir haben uns in den letzten zwei Jahren gut entwickelt und sind deutlich mehr auf Augenhöhe“, erklärt Thomas Gebhardt, Trainer von GS Cappenberg.

Mit diesem Selbstvertrauen werde das Team auch in die Partie gehen. Taktisch möchte der Coach nichts verraten. Doch eins sei klar: „Wir fahren dahin, um das Derby zu gewinnen.“ Die Mannschaft von Gebhardt trifft auf eine „sehr starke, tolle Truppe“. „Nach dem Neuanfang haben sie sich spielerisch sehr entwickelt“, sagt der GSC-Trainer. Einen Spieler aus der Truppe aus Wethmar möchte der Trainer nicht herausnehmen, denn das Team zeichne sich durch das Kollektiv aus. „Das spielerische Vermögen und der breite Kader“ schmücke die Stärke noch weiter aus.
Hinspiel-Sieg für GS Cappenberg
Doch auch sein Team spielt eine positive Saison, auch wenn die aktuelle Form nicht für seine Mannschaft spreche. Denn in den letzten zwei Kreisligapartien konnte die Mannschaft nur einen Punkt einfahren, obwohl sie jeweils ein vernünftiges Spiel gespielt hätten, so Gebhardt.
Was GS Cappenberg aktuell so stark macht, sei vor allem die Mentalität. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Dabei verteidigen wir immer wieder kompakt und gut“, berichtet er. In der Offensive nutze sein Team die wenigen Chancen sehr effektiv.
In einer „Partie auf Augenhöhe“ werde es auf die Tagesform ankommen. Trotzdem sei Gebhardt optimistisch für das Derby. „Im Hinspiel konnten wir sehen, dass wir mit solchen Mannschaften mithalten können, auch wenn uns der Platzverweis für Wethmar natürlich geholfen hat“, so der GSC-Coach.
Außerdem sei der Mannschaft bewusst, dass Westfalia Wethmar in der letzten Partie gegen SV Afferde defensiv anfällig war. „Wir sind guter Dinge“, blickt der Trainer positiv auf das Derby.
Für TuS Westfalia Wethmar wird es nach dem Unentschieden gegen Afferde ebenfalls ein wichtiges Spiel im Aufstiegsrennen. Die Mannschaft von Trainer Dominik Ciernioch sei durch eine dreiwöchige Pause nicht mehr im Spielrhythmus. „Wir sind auf jeden Fall der Underdog, weil wir noch nicht so weit sind. Die Pause hat uns nicht gutgetan“, sagt der Coach kritisch.

„Cappenberg ist besser im Flow und ist besser eingespielt. Für mich sind sie die Favoriten“. GSC ist für den Wethmar-Trainer eine Mannschaft, die über das gesamte Kollektiv geht. Darauf müsse sein Team acht geben. „Sie haben eine sehr gute Mischung aus Jung und Alt“, ergänzt er. Momentan sei seine Mannschaft, die ebenfalls über das Kollektiv kommt, in keiner guten Form.
TuS Westfalia Wethmar als Underdog
Dies sei auch im vergangenen Spiel gegen eine spielstarke Mannschaft aufgefallen. Für Ciernioch gibt es einen sehr konkreten Plan, um mit seinem Team wieder in die Erfolgsspur zu gelangen. „Wir müssen von Anfang an da sein und aggressiv starten“, so der Coach. „Die erste Viertelstunde ist wichtig, um uns die Sicherheit zu holen, die wir leider am vergangenen Spieltag nicht hatten.“
Am kommenden Sonntag (16. März) ab 15.15 Uhr kann der Derbykracher zwischen Westfalia Wethmar und GS Cappenberg live im Stream hier verfolgt werden.