Ein Spieler des PSV Bork ist heiß auf sein Comeback. © Sebastian Reith

Fußball

Seuchensaison beim PSV Bork: „Freue mich, wieder zur Grätsche anzusetzen“

Der PSV Bork machte nur wenige Spiele in dieser Saison. Bei einem Spieler kam außerdem noch Verletzungspech hinzu. Er kann seine Rückkehr aus mehreren Gründen kaum noch erwarten.

Bork

, 03.05.2021 / Lesedauer: 4 min

Lediglich fünf Spiele machte der PSV Bork in der annullierten Saison. Der Fußball-B-Ligist war, wie alle Mannschaften aus dem Kreis Unna durch den Lockdown, den der politische Kreis im Oktober verhängte, besonders vom eingeschränkten Spielbetrieb betroffen. Ein Spieler des PSV hatte zudem mit extra viel Pech zu kämpfen.

Maik Küchler kam in Meisterschaftsspielen in zwei Einsätzen auf gerade einmal 100 Minuten. Beim Spiel gegen die SG Massen II stand er über die volle Distanz auf dem Feld. Eine Woche später beim Gastspiel beim Königsborner SV II stand der Stürmer wieder in der Startelf. Nach nur zehn Minuten war die Partie für Küchler aber schon gelaufen.

Oberschenkelverletzung bremst Maik Küchler aus

„In der Vorbereitung konnte ich ganz gut mitmachen“, sagt Küchler. „Kurz vor dem Saisonstart habe ich mir aber eine Oberschenkelverletzung zugezogen, die recht langwierig war.“ Im Spiel gegen Massen machte sich diese nicht bemerkbar, sodass es für einen Einsatz über die volle Zeit reichte.

Maik Küchler verpasste einige Spiele für den PSV Bork. © Sebastian Reith

In der Trainingswoche vor der Partie gegen Königsborn folgt dann der Rückschlag. „Da ist die Verletzung wieder aufgebrochen“, erzählt Küchler. „Gegen Königsborn wollte ich mich daher auch nur auf die Bank setzen.“ Beim Aufwärmen verletzen sich dann zwei weitere PSV-Spieler, sodass Küchler von Trainer Sanmi Ojo gefragt wird, ob es nicht trotzdem versuchen könne. „Das habe ich getan. Ziemlich schnell ging dann nichts mehr“, berichtet Küchler. „Ich habe das da ein bisschen über den Zacken gebrochen. Das war vielleicht ein bisschen dumm von mir.“

So hatte der 30-Jährige nur sehr wenig von der Saison und hatte seit September keinen Ball in einem Liga-Spiel mehr am Fuß. Die vielen Verletzungen waren auch ein Grund für eine durchwachsene Saison des PSV Bork. Drei Siegen stehen zwei krachende Niederlagen gegenüber.

Beim 0:5 gegen Massen wirkte auch Küchler mit. Der PSV erwischte einen rabenschwarzen Tag – genauso wie Küchler. „Ich hatte gefühlt neun Ballkontakte – fünf davon beim Anstoß“, meint der Stürmer augenzwinkernd. Durch die vielen Umstände habe die Sicherheit gefehlt.

PSV Bork überzeugt mit zwei Siegen

In der Woche drauf, beim 1:6 in Königsborn, also jenem Spiel, in dem Küchler früh vom Feld musste, lief es ebenfalls schlecht. Anschließend wusste der PSV aber durch zwei Siege zu überzeugen. Küchler macht das an einem Mitspieler fest. „Es war wichtig, dass Popsi (Christian Voßschmidt, Anm. d. Red.) wiedergekommen ist. Gegen Fröndenberg war er wieder da und hat sofort getroffen.“ Besonders bedauert Küchler es, dass er nicht gemeinsam mit seinem Sturmpartner auf dem Feld stand.

Das wird auch erst wieder in der neuen Saison der Fall sein, auf die sich Küchler konzentriert. Mit dem PSV hofft der 30-Jährige in der Kreisliga A zurückkehren zu können. „Nächstes Jahr wird es aber schwierig“, meint Küchler. „Ich zähle uns nicht zu den Aufstiegsfavoriten dazu.“

Sehnsucht nach der Kreisliga A

Die Konkurrenz sei, insbesondere mit Blick auf Niederaden, das bereits schon jetzt mächtig aufgerüstet hat, zu groß. Außerdem zählt Küchler die Reserve von GS Cappenberg mit zu den Favoriten. „Wir können aber sicher Vierter oder Fünfter werden“, meint er. „Wir wollen in jedem Fall die Favoriten ärgern.“ Perspektivisch will der PSV aber um die B-Liga-Meisterschaft mitspielen. „Die Sehnsucht nach der A-Liga ist da. Das muss langfristig unser Ziel sein, wenn man sieht, welches Potenzial der PSV hat.“

Auch in der kommenden Saison wird Küchler sicher nicht alle Spiele machen können, da er als Polizeibeamter auch teilweise am Wochenende arbeiten muss. Für die, die der Stürmer aber bestreiten kann, will er topfit sein. Der Oberschenkel bereitet aktuell keine Probleme, weswegen Küchler drei Mal die Woche laufen geht.

„Mein Ziel ist es, verletzungsfrei durch die Saison zu kommen“, sagt der 30-Jährige. Abwarten kann er es kaum noch, mit seiner Mannschaft auf dem Rasen zu stehen. „Es wird Zeit, dass zum Laufen der Ball dazukommt. Ich bin richtig heiß“, so Maik Küchler – so sehr, dass der Stürmer noch anhängt: „Ich würde gerne mal wieder einen jemanden tunneln. Und ich freue mich darauf, mal wieder zu einer Grätsche anzusetzen.“

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