
© Patrick Fleckmann
PSV Bork kassiert doppelte Schmach – spektakuläres Deja-vu wiederholt sich auf unglaubliche Weise
Fußball
Der Fußball-Kreisligist PSV Bork bekommt zwei Mal in Folge seine Grenzen aufgezeigt. Dabei kommt es zu einer spektakulären Wiederholung.
Beim PSV Bork können sie mit der Punkteausbeute in dieser Spielzeit eigentlich ganz zufrieden sein. Von fünf gespielten Partien gewinnt der PSV drei Spiele, was bei zwei Niederlagen also neun Punkte und Platz vier in der Fußball-Kreisliga B bedeutet. Die zwei verlorenen Spiele haben allerdings eine spektakuläre Gemeinsamkeit.
Das Heimspiel am zweiten Spieltag gegen die SG Massen II endet für den PSV mit einem 0:5-Debakel. Dabei rückt ein gegnerischer Stürmer ganz besonders in den Fokus von PSV-Trainer Sanmi Ojo. „Ich kann mich an den Spieler von Massen erinnern, das war ein bulliger Stürmertyp, den wir absolut nicht in den Griff bekommen haben“, erinnert sich der Trainer an die Partie zurück.
PSV Bork geht gegen einen Stürmer der SG Massen II unter
Tatsächlich gelingt dem Stürmer aus Massen an diesem Tag Unglaubliches. Nachdem Daniel Pilzecker in der ersten Halbzeit bereits den Führungstreffer erzielt, schießt der Stürmer von der 70. bis zur 74. Spielminute einen Vier-Minuten-Hattrick und sorgt mit seinen vier Toren für den Untergang des PSV an diesem Nachmittag.
„Wir haben große Probleme damit, wenn die Stürmer bullig und gleichzeitig flink sind“, erklärt Sanmi Ojo. Diese Einschätzung des Trainers sollte nur eine Woche nach der Niederlage gegen Massen erneut auf die Probe gestellt werden.
Bitteres Deja-vu für den Polizeisport Verein
Am dritten Spieltag erleben die Borker gegen den aktuellen Spitzenreiter Königsborner SV II ein spektakuläres wie bitteres Deja-vu. Wieder muss die Mannschaft eine deutliche Niederlage verkraften und gerät mit 1:6 unter die Räder – und wieder spielt sich ein Stürmer in den Mittelpunkt.
„Ich hatte vorher sogar noch vor dem gewarnt“, erinnert sich Ojo. Doch die Warnung vor Mohamed Gencan scheint bei den Spielern des PSV Bork nicht anzukommen: Der Stürmer schießt ebenfalls vier Tore, drei davon in der zweiten Halbzeit. Damit haben nur zwei Stürmer für die Hälfte aller Bork-Gegentore (16 Gegentreffer) gesorgt und das innerhalb von zwei Spieltagen in Folge.

Sanmi Ojo warnte zwar vor dem Gegner, gebracht hat es seiner Mannschaft aber nichts. © Sebastian Reith
Taktik-Umstellung sorgt für mehr Stabilität
„Wir haben von beiden Spielen dann natürlich etwas mitgenommen“, erzählt Sanmi Ojo. Weil der Trainer am 5. Spieltag gegen SuS Rünthe wieder einen Stürmertypen ausmacht, der seiner Mannschaft gefährlich werden könnte, reagiert der PSV mit einer Taktik-Umstellung.
„Wir haben dann mit Nils Bauer einen robusten Spieler aus dem defensiven Mittelfeld nach hinten gezogen und neben ihm hat der flinke Luca Helmich sein Debüt in der Innenverteidigung gegeben“, erklärt der Trainer.
Mit der neu formierten Innenverteidigung gelingt es dem PSV dann tatsächlich, den gegnerischen Stürmer auszuschalten und das Spiel gegen Rünthe wird zum letzten Sieg vor der Saison-Unterbrechung. Ob es also eine dauerhafte Lösung ist, mit Helmich und Bauer in der Innenverteidigung zu spielen, bleibt abzuwarten.
Ist passionierter und aktiver Sportler aus dem schönen Bergischen Land und seit 2011, ursprünglich wegen des Studiums, im Ruhrgebiet unterwegs. Liebt die Kommunikation mit Menschen im Allgemeinen und das Aufschreiben ihrer Geschichten im Speziellen.
