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Neuzugang des PSV Bork soll „Eckpfeiler“ werden – Abschied aus Dortmund „sehr schwierig“
Fußball
Obwohl sich der Abschied von seinem Ex-Verein als schwierig herausstellt, entscheidet sich Niklas Barnfeld am Ende für Fußball-B-Ligist PSV Bork. Bei seinem neuen Verein sind die Erwartungen groß.
Eigentlich ist der Wechsel von Niklas Barnfeld zum Team aus der Fußball-Kreisliga B auf den ersten Blick absolut logisch: Er wohnt seit Kurzem in Bork, spielt Fußball und ist wie einige Mitglieder im Polizeisportverein Bork von Beruf Polizeibeamter. Doch das alleine reicht nicht aus, um den 25-Jährigen von einem Transfer zum PSV zu überzeugen.
Die letzten vier Jahre spielte der Verteidiger nämlich in Dortmund beim SV Westrich und erlebte dort eine gute Zeit. „Westrich ist ein sehr familiärer Verein und ich habe dort viele Freunde, was den Wechsel für mich sehr schwierig gemacht hat“, erzählt Niklas Barnfeld.
Weil er aber gemeinsam mit seiner Freundin nach Bork zieht, kommt ein Verbleib nicht infrage. „Die Fahrerei wäre für mich zu anstrengend gewesen“, sagt der Sommer-Neuzugang. Da seine Freundin, ebenfalls Polizistin, die Kollegin eines PSV-Spielers ist, kommt der Kontakt zum Polizeisportverein zustande.
Spieler soll einer der Eckpfeiler beim PSV Bork werden
„Mike Küchler wusste von meiner Freundin, dass wir nach Bork ziehen und so ist dann der Kontakt zu Sanmi Ojo entstanden“, erzählt Barnfeld. Daraufhin kommt es mit dem PSV-Trainer zu einem zweistündigen Telefonat. „Der Trainer hat mich in dem Gespräch von dem Gesamtprojekt überzeugt und gesagt, dass ich einer der Eckpfeiler dieses Projekts sein soll“, sagt der 25-Jährige.

Niklas Barnfeld (r.) wird ab kommender Saison die Defensive des PSV Bork verstärken.
Für Sanmi Ojo bedeutet das konkret, dass Barnfeld dabei mithelfen soll, den Verein in die A-Liga zu führen. „Wir wollen in den nächsten Jahren die Kreisliga B verlassen und ich freue mich wirklich sehr darüber, dass wir Niklas überzeugen konnten, uns dabei zu unterstützen“, so der PSV-Trainer.
Trainer scoutet den Neuzugang über Soccerwatch
Auch wenn Ojo zuletzt keine Möglichkeit hatte, den Neuzugang vorab einmal vor Ort spielen zu sehen, überzeugen ihn die Eindrücke, welche er über das Videoportal Soccerwatch von Barnfeld bekommt. „Ein sehr schneller und flinker Spieler, er kann auf der rechten Seite vorne und hinten spielen, wobei es ihn glaube ich glücklicher macht, die Gegenspieler in der Defensive zu rasieren“, hält Ojo fest.
Am Ende des Gesprächs mit seinem neuen Trainer erkundigt sich Barnfeld noch spaßeshalber über eine mögliche Abschlussfahrt nach Malle. „Der erste Eindruck war wirklich sehr sympathisch und auch die Frage, ob es denn noch etwas mit einer Abschlussfahrt nach Malle wird, zeigt mir, dass er einer ist, der viel zu einer guten Team-Chemie beitragen wird“, so der PSV-Trainer.
Und aus Sicht des PSV-Verantwortlichen hoffentlich auch auf das Gesamtprojekt – Aufstieg in die Kreisliga A – in den nächsten Jahren.
Ist passionierter und aktiver Sportler aus dem schönen Bergischen Land und seit 2011, ursprünglich wegen des Studiums, im Ruhrgebiet unterwegs. Liebt die Kommunikation mit Menschen im Allgemeinen und das Aufschreiben ihrer Geschichten im Speziellen.
