PSV-Trainer Sanmi Ojo kann sich auf einen Neuzugang freuen.

© Jura Weitzel

Bork-Neuzugang fragte nicht nach Saisonzielen – sondern nach der Abschlussfahrt nach „Malle“

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Das ist schon kurios: Statt nach Saisonzielen fragt ein Neuzugang, ob die Mannschaftsfahrt nach Mallorca führt - der Spieler, der zum PSV Bork geht, bringt aber auch sportliche Qualität mit.

Bork

, 07.04.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bedingt durch die Corona-Pandemie laufen Transfers im Amateurfußball derzeit anders als gewohnt ab: Man trifft sich nicht zu einem Probe-Training, sondern kommuniziert via Handy oder Videochat und bespricht sportliche Ziele und Perspektiven. Für einen Neuzugang des PSV Bork hatte aber ein anderes Thema Priorität im Gespräch mit seinem neuen Trainer - die Abschlussfahrt mit der Mannschaft.

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„Das war ganz witzig“, erinnert sich Sanmi Ojo, Trainer des PSV Bork, an das Telefonat mit seinem neuen Spieler Niklas Barnfeld, „er hat gleich im ersten Gespräch gefragt, ob man mit der Mannschaft eine Abschlussfahrt nach Mallorca machen kann“.

Was auf den ersten Blick kurios anmutet, hat Ojo aber direkt viel über seinen neuen Spieler verraten: „Da erfährt man direkt was über den Charakter: Niklas ist einer, der nach dem Training auch mal länger in der Kabine bleibt, der bei den Mannschaftsabenden am Start ist.“

Das soll aber natürlich nicht die einzige Komponente sein, um die Barnfeld den B-Ligisten ab dem Sommer erweitert. In erster Linie soll er Bork auf, und nicht neben dem Platz unterstützen - vorzugsweise auf der rechten Außenbahn.

„Er kann defensiv und offensiv eingesetzt werden. Ich plane ihn aber eher hinten ein, weil er ein sehr robuster Typ ist, der vor keinem Zweikampf zurückschreckt“, beschreibt Ojo.

Auch Kaiserau II bemühte sich um Barnfeld

Barnfeld wechselt vom SV Westrich zum PSV, er bleibt also innerhalb der Kreisliga B. Da er aber im Sommer nach Bork zieht, sei dem Außenbahnspieler der Weg nach Dortmund zu weit. Auch SuS Kaiserau II hatte sich um die Dienste Barnfelds bemüht, wie Ojo erzählt, den Zuschlag aber hat der PSV erhalten.

Barnfelds Noch-Klub SV Westrich ist in Dortmund für seine Feierlaune bekannt - hier zu sehen bei den Stadtmeisterschaften vor zwei Jahren.

Barnfelds Noch-Klub SV Westrich ist in Dortmund für seine Feierlaune bekannt - hier zu sehen bei den Stadtmeisterschaften vor zwei Jahren. © Stephan Schuetze

„Wir konnten ihn zum Glück überzeugen“, freut sich Ojo, „er bringt ordentlich Speed mit und ist ein sehr fleißiger, engagierter Fußballer, der auch charakterlich zu 100% in unsere Truppe passen wird“.

Nach der schlechten Nachricht bezüglich seines scheidenden Co-Trainers Robert Stratmann ist der Transfer von Barnfeld eine frohe Botschaft für den PSV. „Damit sind wir mit der Kaderplanung für die kommende Saison soweit durch“, stellt Ojo fest, „es sei denn, es kommt noch eine Granate - da sagen wir natürlich nicht nein“.

Eine Granate, das soll auch Niklas Barnfeld für den PSV Bork sein: auf dem Platz, neben dem Platz - und natürlich auch auf der Abschlussfahrt nach Mallorca.

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