Am letzten Mann vorbei: Christian Voßschmidt (l.) erzielt die Führung für den PSV Bork.

Am letzten Mann vorbei: Christian Voßschmidt (l.) erzielt die Führung für den PSV Bork. © Henkel

PSV Bork feiert Kantersieg, hält Druck auf TuS Niederaden hoch und plant nun 25:0-Erfolg

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Eine Hälfte lang macht der PSV Bork gegen den Holzwickeder SC III den Sack einfach nicht zu. Dann aber brechen alle Dämme, sodass der PSV weiter die Chance wahrt, am TuS Niederaden vorbeizuziehen.

Bork

, 29.05.2022, 18:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Eigentlich war der PSV Bork mit einer klaren Zielsetzung ins Spiel gegen den Holzwickeder SC III gegangen. 20:0 wolle man gewinnen, sagte PSV-Coach Sanmi Ojo scherzhaft mit Blick auf die Tatsache, dass der TuS Niederaden eben nur wegen des deutlich besseren Torverhältnisses auf dem zweiten Platz liegt, der zum Aufstieg berechtigt. Zwar gelang den Borkern ein deutlicher Erfolg, der fällt aber noch immer zu niedrig aus.

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PSV Bork - Holzwickeder SC III 5:1 (1:0)

„Der Auftritt war sehr konzentriert. Heute war oft das Problem, den Ball über die Linie zu drücken“, fasste Ojo den Auftritt seiner Elf gegen den HSC III zusammen. Zwar sah es nach 14 Minuten danach aus, als Christian Voßschmidt Bork in Führung brachte, als könne der PSV Bork hier ein noch höheres Schützenfest feiern, bis zur Pause blieb es aber bei dem einem Treffer.

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Dabei hätten die Hausherren hier deutlich höher führen müssen. Bork erspielte sich fast im Minutentakt immer wieder hochkarätige Chancen. Insbesondere die auffälligen Voßschmidt und David Onweni hätten bei konsequenter Verwertung schon im ersten Durchgang alles klar machen können. „Wir hätten eigentlich schon 5, 6:0 zur Halbzeit führen müssen. Das hat mich heute etwas geärgert“, meinte Ojo.

PSV Bork wackelt etwas bei Ecken

Der HSC kam hingegen selten vor das Tor des PSV, hatte dann aber Gelegenheiten mit Aufregerpotenzial, als beispielsweise zwei Mal Gefahr bei Ecken entstand. So ging es mit der knappen Führung in die Kabine, in der Ojo seine Mannschaft offenbar motivierte, ihr Spiel weiter durchzuziehen: „Wir haben es angesprochen. Es beflügelt, wenn das ein oder andere Tor fällt. Dann kann man sich in einen Rausch spielen, wo wir auch waren.“

Justin Tappe (l.) und der PSV Bork erspielten sich viele Torchancen, ließen aber zu viele Gelegenheiten liegen.

Justin Tappe (l.) und der PSV Bork erspielten sich viele Torchancen, ließen aber zu viele Gelegenheiten liegen. © Henkel

Los ging es nur wenige Augenblicke nach dem Wiederanpfiff, als Voßschmidt auf 2:0 stellte. Ein weiterer Kipppunkt war dann, als sich die Gäste dezimierten. Lukas Kaldenbach verhinderte mit einem Handspiel eine klare Torchance für Bork – Rote Karte (65.). Nur wenige Minuten später stellte dann Hakan Kayaalp auf 3:0.

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„Wir wollten nicht nachlassen“, freute sich Ojo auf das, wann dann passierte. Durch einen Doppelschlag von Voßschmidt (87. Minute) und Flemming Neuhaus, der einen Foulelfmeter verwandelte (88.), stand es 5:0. Nur der Treffer zum 5:1 aus Borker Sicht kurz vor dem Ende war Ojo ein Dorn im Auge. „Ich bin ein bisschen sauer auf das Gegentor. Hendrik Hamelmann hat im Tor wieder ein richtig gutes Spiel gemacht. Das können wir uns gerne schenken.“

TuS Niederaden siegt ebenfalls

Da der TuS Niederaden ebenfalls sein Spiel gewann, bleibt der PSV Bork punktgleich aber mit der zwölf Treffer schlechteren Tordifferenz hinter den Lünern und hofft nun. „Wir haben unsere Pflichtaufgabe erfüllt und hoffen, dass Niederaden noch einmal stolpert“, sagte Ojo.

Damit sich der TuS nicht ausruhen kann, plant der PSV daher beim Meister Cappenberg II einen noch größeren Coup als gegen Holzwickede: „Ich kann mit einem Augenzwinkern sagen, dass wir das nächste Spiel mit 25:0 gewinnen“, so Ojo.

PSV: Hamelmann - Bester, Bauer, Dorschner, Küchler, Voßschmidt, Onweni (60. Kayaalp), Illtz, Tappe, Szafruga, Serges (80. Neuhaus)

Tore: 1:0 Voßschmidt (14.), 2:0 Voßschmidt (46.), 3:0 Kayaalp (70.), 4:0 Voßschmidt (87.), 5:0 Neuhaus (88./Foulelfmeter), 5:1 Boulakhuf (90.)

Rote Karte: Kaldenbach (65./absichtliches Handspiel/HSC)