
Der PSV Bork muss ein Karriereende verkraften. © Weitzel
Karriereende eines Führungsspielers: PSV Bork muss nicht nur Niederaden-Niederlage verkraften
Fußball
Durch das 0:1 beim TuS Niederaden rutscht der PSV Bork aus den Aufstiegsrängen raus. Doch dazu gibt es noch eine weitere bittere Nachricht, die an der Waltroper Straße Sorgenfalten auslöst.
Es hätte doch so schön sein können für die Kreisliga-Fußballer des PSV Bork. Ein Sieg im direkten Duell mit dem TuS Niederaden hätte es gebraucht und schon wäre der A-Liga-Aufstieg nur noch einen Katzensprung entfernt. Aber die Spieler von Sanmi Ojo verloren das Spiel mit 0:1 und mussten dazu noch eine weitere Nachricht verkraften.
„Es war wieder kein ansehnliches Spiel, auch wenn ich glaube, dass wir doch ein bisschen die Nase vorne hatten“, schaut Trainer Sanmi Ojo auf die Niederlage am Sonntag zurück. „Wir hatten dann eine große Unachtsamkeit, die Niederaden gut ausgenutzt hat. Es war aber eigentlich deren erste Chance und die führt dann halt zum 0:1.“
Nur fünf Spielern sprach der Borker Normalform zu. Der Rest sei, wie auch schon beim 1:1 in Oberaden zuvor, etwas zu nervös gewesen. „Am Ende muss man einfach sagen: Wer zwei Spiele hintereinander so bestreitet, hat es dann auch verdient, überholt zu werden. Wir hatten gegen Oberaden schon Glück, dass wir überhaupt einen Punkt geholt haben und das Glück fehlte uns gegen Niederaden“, sagt Ojo. Frederik Köppeler und Simon Serges hatten große Chancen zum Ausgleich.
So ist Bork also nur noch Ligadritter, punktgleich mit Niederaden, und muss am letzten Spieltag noch zum Meister GS Cappenberg II. „Die Hoffnung haben wir definitiv nicht aufgegeben. Das Spiel ist erst verloren, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Wir dürfen den Kopf nicht hängen lassen und dann gucken wir Mal, wo wir am Ende stehen“, so Sanmi Ojo, der neben der Niederlage am Wochenende noch eine weitere bittere Meldung überbrachte.

Sanmi Ojo wird wohl demnächst nur noch an der Seitenlinie beim PSV Bork. © Matthias Henkel
Nach seinem Muskelbündelriss ist nicht nur die Saison für den Borker Spielertrainer beendet, sondern wohl auch seine gesamte aktive Karriere beim PSV beendet und nur noch an der Seitenlinie stehen. „Es tut mir im Herzen weh, aber ich bin einfach müde“, sagt Ojo selbst zu seinem möglichen Karriereende, der sich eigentlich den Aufstieg als perfekten Abschied gewünscht hatte.
„Ich habe Sonntag sogar schon meine Rückennummer an Lukas Dorschner weitergegeben und werde auch sicher immer für die Mannschaft da sein, wenn Not am Mann ist. Aber durch meine Verletzung werde ich wohl ein bis zwei Monate ausfallen und verpasse so auch ein paar Wochen in Vorbereitung. Da schaffe ich es dann vielleicht nicht mehr, noch eine Saison so zu spielen, wie ich es mir vorstelle“, so der Borker.
Sanmi Ojo mit Karriereende als aktiver Spieler beim PSV Bork
Ganz sicher ist dieser bei der Entscheidung aber noch nicht: „Wenn wir wirklich in der Kreisliga B bleiben, bin ich vielleicht doch noch zu ehrgeizig und dann kann es gut sein, dass ich doch noch weiterspiele. Ich bin mir bei dem Ganzen noch nicht so sicher.“
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
