
Justin Tappe (l.) und der PSV Bork mussten eine schmerzhafte Niederlage gegen den TuS Niederaden um Robin Gastmeister hinnehmen. © Ray Heese
PSV Bork vergibt Matchball im Aufstiegskampf – TuS Niederaden springt auf Rang zwei
Fußball
Der TuS Niederaden hat das Topspiel gegen den PSV Bork knapp gewonnen. Durch den Sieg kletterte der TuS an Bork vorbei auf den zweiten Platz und hat somit beste Karten im Kampf um den Aufstieg.
Die reguläre Spielzeit war fast abgelaufen, der TuS Niederaden führte noch immer mit 1:0. Der PSV Bork war aber ordentlich am Drücker und verpasste bei einem Lattentreffer knapp den Ausgleich. Es war die Situation, die das Spitzenspiel in der Fußball-B-Liga noch einmal hätte kippen lassen können.
PSV-Spielertrainer Sanmi Ojo fand anschließend deutliche Worte: „Heute ist das Glück nicht mit uns gewesen. Das Spiel war ausgeglichen. Zum Schluss hätten wir uns belohnen können.“
Kreisliga B2 Unna-Hamm
TuS Niederaden – PSV Bork 1:0 (1:0)
Beste Bedingungen herrschten vor dem Topspiel zwischen dem TuS Niederaden und dem PSV Bork. Viele Zuschauer waren zum Sportplatz an der Kreisstraße gekommen. Schon vor der Partie gab es aber die erste schlechte Nachricht für den PSV: Spielertrainer Sanmi Ojo fiel kurzfristig mit einem Muskelbündelriss aus.
Auf dem Platz entwickelte sich anschließend ein munteres Spiel. Beide Torhüter zeichneten sich ein ums andere Mal durch starke Paraden aus und retteten ihr Team vor einem Rückstand. Beim PSV Bork war besonders Tim Splettstößer präsent. Mehrfach kam er gefährlich vor das Tor.

Der Jubel bei Amel Mesic (M.) und dem TuS Niederaden war nach dem Sieg gegen den PSV Bork groß. © Ray Heese
Nach 22 Minuten dann die erste richtig kritische Situation: TuS-Torhüter Marcel Möller rauschte mit Splettstößer zusammen, sah allerdings nur die Gelbe Karte. Den anschließenden Freistoß von Simon Serges holte Möller gerade noch aus der rechten unteren Ecke.
Nachdem beide Mannschaften in der Folge zu Chancen kamen, sorgte der TuS für den Treffer des Tages: Steven Koczy traf drei Minuten vor der Halbzeitpause aus kurzer Distanz zum 1:0 (42.) für die Gastgeber. Direkt nach dem Gegentreffer drängte der PSV auf das 1:1 – blieb allerdings erfolglos.
In Halbzeit zwei kamen erneut beide Teams zu Großchancen. Sechs Minuten vor dem Ende forderte Tim Wiggers für den Gastgeber einen Elfmeter, doch der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus. Was folgte, war ein letztes Aufbäumen der Gäste, doch der Ausgleichstreffer sollte nicht mehr fallen.
Das Spiel endete letztlich mit einer unschönen Szene: Fürs Nachtreten sah PSV-Akteur Luca Helmig kurz vor dem Abpfiff die Rote Karte. Letztendlich ging der Schlusspfiff in einem kurzen Jubel des TuS Niederaden unter. Beim PSV Bork hingen die Köpfe. Sanmi Ojo sagte nach der Partie: „Glückwunsch an Niederaden. Sie haben heute die Chance ergriffen. Ich kann meinen Jungs nichts vorwerfen, die haben sich voll reingeworfen.“
Sein Gegenüber Amel Mesic war nach dem Sieg hochzufrieden: „Wir sind überglücklich, dass wir gewonnen haben. Jetzt müssen wir uns darauf konzentrieren, die beiden letzten Spiele zu gewinnen.“
TuS: Möller - Niekrawiec, Williamson, Gastmeister, Kowalski, Koczy, Kösling, D. Hans, Goetz, Schulze Beckinghausen, F. Hans /Wiggers, Müller, Schmidt
PSV: Kemmann - Bester, Bauer, Scherner, Dorschner, Küchler, Illtz, Helmig, Splettstößer, Serges, Szafruga /Fischmann, Voßschmidt, Tappe
Tor: 1:0 Koczy (42.)
Rote Karte: Helmig (90./Nachtreten)