
Anna-Lena Bensch wechselte vor der Saison von der SG Castrop zum PSV Bork. Von ihrem neuen Verein ist die 23-Jährige begeistert. © Jura Weitzel
Neuzugang startet beim PSV Bork gleich durch – Wechsel kommt kurios zustande
Fußball
Seit dieser Saison hütet Anna-Lena Bensch das Tor der Frauenmannschaft des PSV Bork in der Bezirksliga. Die 23-Jährige erklärt, warum ihr neuer Verein sie begeistert – und was diese Saison noch möglich ist.
Der Saisonstart der Frauenmannschaft des PSV Bork in der Fußball-Bezirksliga kann sich durchaus sehen lassen. Mit elf Punkten aus acht Spielen belegen die Borkerinnen aktuell den sechsten Tabellenplatz. Borks neue Torhüterin Anna-Lena Bensch hält aber noch viel mehr für möglich.
„Ich hoffe, dass wir am Ende der Saison um den dritten Tabellenplatz mitspielen können“, sagt die 23-Jährige, die bereits für die Spvgg Herten auflief und vor der Saison von der SG Castrop zum PSV Bork wechselte.
Nachdem die Castroperinnnen die Saison ohne Trainer abschließen mussten, war für die Torhüterin klar, dass ein Tapetenwechsel her müsse. Denn: „Ich möchte Fußball nicht nur als Hobby spielen, sondern dabei auch etwas erreichen.“
Wie sie bei ihrer Vereinssuche dann beim PSV Bork landete, ist durchaus kurios: Hauptberuflich arbeitet die Torhüterin nämlich in einer Praxis für Physiotherapie. Einer ihrer Patienten erzählte Anna-Lena Bensch dabei, dass der PSV Bork für die kommende Saison noch eine Torhüterin suchte.
Also entschied sich die 23-Jährige, ihr Glück beim PSV zu suchen – ein Schritt, den sie seitdem keinesfalls bereut hat. „Nach Bork zu wechseln war die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können“, sagt Bensch.
Vor allem der starke Teamgeist beim PSV habe die Torhüterin überrascht. „So etwas habe ich noch in keiner anderen Mannschaft erlebt“, erzählt Bensch. „Ein Gruppen- oder Klassendenken, wie ich es aus anderen Mannschaften kannte, gibt es hier überhaupt nicht“, so die 23-Jährige weiter.
Anna-Lena Bensch lobt „offene und familiäre Atmosphäre“ beim PSV Bork
Sowohl in der Mannschaft als auch im direkten Umfeld herrsche eine „sehr offene und familiäre Atmosphäre“. Und auch für Trainer Flemming Neuhaus findet Anna-Lena Bensch nur lobende Worte. „Er weiß, wie er uns motiviert, aber er übt auch immer wieder in sehr bewusster und ruhiger Art Kritik“, erzählt die Torwartin.
Von dieser musste der Coach am vergangenen Wochenende allerdings kaum Gebrauch machen. Da schlugen die Borkerinnen den Tabellendritten Germania Lohauserholz furios mit 5:3. „In dem Spiel haben wir gezeigt, wozu wir in der Lage sind“, sagt Anna-Lena Bensch. „Ich glaube, dass uns diese Partie richtig Aufwind für die kommenden Spiele geben wird“, so die 23-Jährige weiter.
In diesen treffen die Borkerinnen am Wochenende zunächst auf den SV Eintracht Dorstfeld (Sonntag, 15 Uhr). Danach stehen Begegnungen gegen den Wambeler SV und den FC Silschede an. „Extrem wichtige Partien, die da auf uns zukommen“, findet Anna-Lena Bensch.