Vorstand hat die Köpfe zusammengesteckt und über den Ruhrstadtlauf entschieden
14. Ruhrstadtlauf
Eigentlich wollte der Stadtsportverband nach Pfingsten verkünden, ob der Ruhrstadtlauf stattfinden kann oder nicht. Nun aber ist die Entscheidung schon früher gefallen.

Der Vorstand des Stadtsportverbandes hat über die Austragung des traditionellen Ruhrstadtlaufes, hier einer der zahlreichen Starts im Jahr 2019, entschieden. © Manuela Schwerte
Sie haben gehofft – aber vergeblich. Schweren Herzens hat der Vorstand des Stadtsportverbandes (SSV) eine Entscheidung gefällt, die aus Pandemiegründen alternativlos ist: Die für den 11. Juni geplante 14. Auflage des Ruhrstadtlaufes findet nicht statt.
„Wir haben am Wochenende nochmal die Köpfe zusammengesteckt und waren uns im Vorstand dann aber einig“, berichtet SSV-Vorsitzender Peter Schubert. Angesichts der sinkenden Inzidenzzahlen hatten Schubert und seine Mitstreiter die Hoffnung, dass sich die Lockerungen für den Bereich Sport in der aktualisierten Fassung der NRW-Coronaschutzverordnung sich auch auf Sportfeste und ähnliche Sportveranstaltungen unter freiem Himmel erstrecken.
Sportfeste bleiben bis mindestens 4.6. untersagt
Dem ist aber nicht so. Denn auch bei einer Inzidenz von unter 100 bleibt das Ausrichten solcher Veranstaltungen mindestens bis zum 4. Juni untersagt.
„Und unter welchen Voraussetzungen es dann ab dem 5. Juni weitergeht, darüber wollen wir nicht spekulieren. Darauf zu setzen, dass die Durchführung am 11. Juni möglich sein wird, ist dann zu kurzfristig und zudem mit Kosten für uns als Veranstalter verbunden“, erklärt Schubert.
So sei letztlich keine andere Entscheidung möglich gewesen – und das, obwohl seitens der Organisatoren schon „eine ganze Menge Hirnschmalz“ (O-Ton Peter Schubert) in die Organisation und Vorbereitung der traditionellen Laufveranstaltung gesteckt worden sei. Das gilt vor allem für das detaillierte Hygienekonzept, um das sich für den Stadtsportverband hauptsächlich Geschäftsführerin Ute Kockelke in Kooperation mit der Stadt Schwerte und dem Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) verdient gemacht hatte.
Ganz umsonst ist die Arbeit vielleicht aber nicht gewesen. „Möglicherweise können wir zu einem späteren Zeitpunkt davon profitieren“, meint Peter Schubert. Denn noch ist nicht klar, ob der Ruhrstadtlauf in diesem Jahr ersatzlos ausfällt oder ob er zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt wird. „Wir sind auf der Suche nach einem Alternativtermin“, verrät der Stadtsportverbandsvorsitzende. Auf der turnusmäßigen Vorstandssitzung in der nächsten Woche soll darüber entschieden werden.