
© Manuela Schwerte
Die größte Schwerter Laufveranstaltung soll stattfinden - aber woanders
14. Schwerter Ruhrstadtlauf
Vor einem Jahr war Corona, doch davor drehten die Läuferinnen und Läufer in den vergangenen Jahren auf dem Rohrmeisterei-Plateau ihre Runden. Das wird sich nun aber ändern.
Die Corona-Pandemie bestimmt nach wie vor unseren Alltag - und auch den Schwerter Sportkalender. So haben die Verantwortlichen des Stadtsportverbandes (SSV) Schwerte mit den Titelkämpfen im Tennis und Tischtennis schon in zwei Sportarten die Stadtmeisterschaften 2021 schweren Herzens absagen müssen.
Ob die Nachwuchs- und Seniorenfußballer im Sommer ihre Stadtmeister ermitteln, steht nach Aussage des Stadtsportverbandsvorsitzenden Peter Schubert noch nicht fest.
Für eine andere Großveranstaltung des SSV lautet dagegen nun das Motto: „Save the Date!“ Gemeint ist der traditionelle Schwerter Ruhrstadtlauf. Vor einem Jahr war die größte Laufveranstaltung der Ruhrstadt noch dem Coronavirus zum Opfer gefallen, in diesem Jahr aber sollen Läuferinnen und Läufer aller Alters- und Leistungsklassen am Freitag, 11. Juni, ihre Laufschuhe schnüren.
Letztlich entscheidet die Coronaschutzverordnung
Dass diese Ankündigung des Ruhrstadtlaufes nur unter Vorbehalt erfolgen kann, versteht sich in diesen Pandemie-Zeiten fast von selbst. „Letztlich entscheidet die dann gültige Coronaschutzverordnung“, erklärt Peter Schubert. Diese werde dann ausschlaggebend für eine Genehmigung der Veranstaltung sein.
Erste Gespräche zu einer möglichen Durchführung der Veranstaltung hat die SSV-Führung mit den Verantwortlichen der Stadt Schwerte bereits geführt. Ein Ergebnis dieser Gespräche ist ein Standortwechsel. Wegen der engen räumlichen Verhältnisse auf dem Plateau der Rohrmeisterei, wo die Aktiven in den vergangenen Jahren stets ihre Runden drehten, nimmt der Stadtsportverband nun Abschied vom Rohrmeisterei-Gelände in Schwerte.
Auf der Suche nach einem geeigneten Gelände sind die SSV-Verantwortlichen außerhalb der Schwerter Innenstadt fündig geworden: Der 14. Ruhrstadtlauf soll in der GWG-Schwerte-Arena an der Wasserstraße in Westhofen über die Bühne gehen - eine Alternative, an der auch der Ehrenvorsitzende des Stadtsportverbands, Heiner Kockelke, Gefallen findet. „Mit dem VfB Westhofen und seinem Präsidenten Jürgen Rump wurden wir uns schnell einig“, berichtet Kockelke und weist auf die Vorzüge des Geländes in Westhofen hin: „Mit dem Rasenplatz, der Turnhalle und den großen Flächen finden wir in Westhofen eine gute Infrastruktur vor.“
Neele Holzhausen ist FLVW-Ansprechpartnerin
Einen ersten Entwurf für den Veranstaltungsablauf hat SSV-Geschäftsführerin Ute Kockelke erstellt. Hierzu steht sie in engem Kontakt mit Neele Holzhausen. Die ehemalige Westhofener Leichtathletin ist die zuständige Ansprechpartnerin beim Fußball- und Leichtathletikverband (FLVW).
„An der Sportanlage in Westhofen besteht die Möglichkeit, den Zugang und Ausgang separat festzulegen sowie die Wegeführung innerhalb der Sportanlagen als Einbahnstraße zu gestalten“, erklärt Ute Kockelke. Es wird einen Vorstartbereich geben, die Starts werden in Wellen erfolgen. Nach dem Zieleinlauf müssen die Aktiven zeitnah den Auslaufbereich verlassen.
Eine große Runde durchs Waldgebiet
Geplant ist, dass die jüngsten Teilnehmer bis 8 Jahre zwei Sportplatzrunden laufen. Die U10- bis U14-Schülerinnen und -Schüler werden nach einer Startrunde eine große Runde durch das Waldgebiet südlich des Ruhrtalradweges laufen, bevor sie auf der Laufbahn in eine Zielrunde gehen. Somit wird auf der Laufstrecke Begegnungsverkehr vermieden.
Die Läufe über 5 km und 10 km werden entsprechend vier bzw. acht Runden auf der großen Runde laufen. Staffelläufe und eine Nordic-Walking-Strecke werden wegen der ungünstigen Corona-Rahmenbedingungen nicht angeboten.
Unisono sagen die Verantwortlichen des Stadtsportverbandes: „Wir wollen Schwerte wieder in Bewegung bringen.“ Ob es gelingt, bleibt abzuwarten. Deshalb sind Anmeldungen für die Läufe zurzeit noch nicht möglich. Im Falle positiver Signale zur Durchführung soll das Anmeldeportal im Mai kurzfristig geöffnet werden.
Als Schwerter Sportredakteur seit 2000 auf den Sportplätzen und in den Hallen unterwegs – nach dem Motto: Immer sportlich bleiben!
