Trotz Corona: „Den Sportvereinen wurde 2020 viel Gutes getan“

© Peter Schubert

Trotz Corona: „Den Sportvereinen wurde 2020 viel Gutes getan“

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Peter Schubert (67) ist seit Mai 2019 der Vorsitzende des Stadtsportverbandes Schwerte. Zum Jahreswechsel blickt Schubert auf das vergangene Jahr zurück und schaut voraus auf 2021.

Schwerte

, 01.01.2021, 15:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Herr Schubert, 2020 stand sicherlich auch für den Stadtsportverband im Zeichen von Corona, richtig?

Natürlich war es so, dass weniger Sportveranstaltungen stattgefunden haben. Aber wir hatten zum Jahresbeginn die Hallenfußball-Stadtmeisterschaften für Alte Herren, Senioren und Jugend, die wieder ein tolles Event waren. Wir konnten die Golf-Stadtmeisterschaft ausrichten, deren Durchführung in den bewährten Händen von Lothar und Martin Kunz liegt. Außerdem hatten wir im Februar die Schwerter Stadtmeisterschaften der Grundschulen im Schwimmen im Rahmen von Westfalen Young Stars, einem Landeswettbewerb der Grundschulen. Und den Nordic-Walking-Tag am Abbadetag des Elsebades haben wir auch durchführen können.

Aber viele turnusmäßige Veranstaltungen, die auch 2020 fest eingeplant waren, sind Corona zum Opfer gefallen...

Ja, die Liste ist lang. Stadtmeisterschaften im Tennis, Tischtennis, Beachvolleyball, Hobby-Mixed-Volleyball und Fußball auf dem Feld im Sommer haben nicht stattfinden können. Gleiches galt leider auch für den Sportabzeichentag, die Vielseitigkeitssichtung an Grundschulen und natürlich auch für den Ruhrstadtlauf. Gerade bei diesen drei Veranstaltungen tat es mir besonders für unseren Ehrenvorsitzenden Heiner Kockelke leid, dass sie nicht stattfinden konnten – sie sind Heiners Baby.

Wie schätzen Sie denn die Chancen ein, dass der Ruhrstadtlauf, der sich ja im Laufe der Jahre zu einer richtig großen Veranstaltung entwickelt hat, in diesem Jahr ausgetragen werden kann?

Also, der Termin ist geblockt – es ist der 11. Juni. Aber natürlich muss man schauen, wie sich die Lage entwickelt. Jetzt müssen wir noch keine Entscheidung darüber fällen – ich denke, damit haben wir noch Zeit bis Ende Februar/Anfang März.

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Inwieweit hat Corona im vergangenen Jahr Ihre eigenen sportlichen Aktivitäten eingeschränkt?

Ich hätte gerne im Sommer an zwei Triathlon-Wettkämpfen in Kamen und Dortmund teilgenommen, die beide ausgefallen sind. Und auch den Münsterland-Giro Anfang Oktober wäre ich gerne wieder mitgefahren, der aber auch nicht stattgefunden hat. Aber die eigenen Trainings-Aktivitäten waren kaum beschränkt. Ein- bis zweimal die Woche Radfahren, einmal die Woche Laufen, dazu noch etwas Schwimmen – das ging schon.

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Mal weg von Corona – was gibt es sonst noch aus Ihrer Sicht zu 2020 zu sagen?

Zwei Dinge möchte ich auf jeden Fall noch positiv erwähnen: Zum einen begrüße ich sehr, dass die Sportanlage im Wandhofener Gewerbegebiet auf den Weg gebracht worden ist. Erfreulicherweise haben die Mitglieder des VfL Schwerte und des TuS Wandhofen ihre Bereitschaft zur Fusion erklärt, und auch der Rat hat mit seiner Zustimmung den Knoten durchgeschlagen. Das ganze Projekt ist nicht nur positiv für den Sport, sondern auch insgesamt für die Stadt Schwerte, für die auf dem Gelände der beiden jetzigen Anlagen neuer Wohnraum entstehen kann.

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Und die zweite positive Sache?

Das war die Umsetzung des Programms „Moderne Sportstätten 2022“ der NRW-Landesregierung. Dieses Projekt ist aus Sicht des Stadtsportverbandes für die Schwerter Vereine richtig gut gelaufen. 634.000 Euro Fördergelder standen für Schwerte zur Verfügung, mittlerweile sind Förderanträge in Höhe von 508.000 Euro durch die Staatskanzlei NRW positiv beschieden worden. Drei weitere Anträge laufen noch, sodass auch die restlichen Mittel wohl ausgeschöpft werden. Als Stadtsportverband waren wir intensiv eingebunden, die Anträge der Vereine zu begleiten und zu bewerten, das Einvernehmen mit der Stadt herzustellen, und letztlich eine Förderempfehlung abzugeben. Letztlich war das zwar viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt. Den Vereinen ist durch dieses Projekt viel Gutes getan worden. Darüber freue ich mich.