Rapperswill als gutes Pflaster: Katharina Krüger löst das Ticket für ihre erste Profi-WM
Triathlon
Die Ergster Triathletin Katharina Krüger blickt auf einen 70.3-Ironman-Wettkampf in der Schweiz zurück, der aus ihrer Sicht einen erfreulichen Verlauf nahm.

Katharina Krüger hat sich für die 70.3-Ironman-Weltmeisterschaft qualifiziert, die Mitte September in den USA stattfinden. © Katharina Krüger
Besser hätte es für die Ergster Triathletin Katharina Krüger kaum laufen können: Im schönen Örtchen Rapperswill in der Schweiz ging die 22-Jährige zu ihrem ersten 70.3-Ironman-Wettkampf im Profi-Feld an den Start und schaffte auf Anhieb die Qualifikation für die 70.3-Weltmeisterschaft.
Im relativ kalten See waren 1,9 Kilometer im Neoprenanzug zu absolvieren. Ein paar Tage vor ihrem 22. Geburtstag präsentierte sich Katharina Krüger in guter Schwimmform und kam als Zweitschnellste aus dem Wasser und lag unter anderem vor der mehrfachen Ironman-Weltmeisterin Daniela Ryf aus der Schweiz.
Verhaltener Start auf der Radstrecke
Nach einem guten Wechsel ging es nun auf die 90 Kilometer lange bergige Radstrecke. Krüger ging ein bisschen zu verhalten ran und schaffte es deshalb nicht, in der ersten Radgruppe mitzufahren. Zunächst fuhr sie allein ihr Tempo, ehe sie auf der zweiten Hälfte der Radstrecke mit vier weiteren Profi-Frauen zusammen fuhr. Mit den Athletinnen dieser Gruppe stieg Krüger vom Rad - und es ging auf den Halbmarathon (21,1 Kilometer).
Beim Laufen konnte Krüger ihr Tempo gut durchlaufen und überquerte nach 4:26,44 Stunden als Sechstplatzierte des Profi-Frauen-Feldes die Ziellinie. Mit diesem Ergebnis sei sie zufrieden, meinte Katharina Krüger anschließend - und das, obwohl eine noch bessere Platzierung im Bereich des Möglichen lag. Denn die beiden direkt vor ihr platzierten Konkurrentinnen aus Dänemark und Belgien, die die Ränge vier und fünf belegten, waren nur wenige Sekunden vor der Ergsterin im Ziel.
„Quali hat das Renn-Wochenende perfekt gemacht“
Dies aber konnte Katharina Krüger letztlich locker verschmerzen. Denn mit besagtem sechsten Platz löste die Ergsterin das Ticket für die 70.3-Weltmeisterschaft, die am 17./18. September in St. George (US-Bundesstaat Utah) über die Bühne geht. „Diese Qualifikation hat das Renn-Wochenende perfekt gemacht“, bilanzierte die Ergsterin. Der Titelkampf in den USA wird dann ihr erster Start bei einer Profi-Weltmeisterschaft sein.