Nolte stürzt - Buchmüller fährt zu Bronze

Bob-Juniorenmeisterschaften

Der Schwerter Bennet Buchmüller hat mit der Bronzemedaille im Zweierbob bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Altenberg zum ersten Mal in seiner Karriere Edelmetall bei nationalen Titelkämpfen gewonnen. Für Pablo Nolte war das Rennen dagegen früh beendet.

SCHWERTE

, 26.01.2015, 16:30 Uhr / Lesedauer: 1 min
Siegerehrung nach der Deutschen Juniorenmeisterschaft in Altenberg: Der Schwerter Bennet Buchmüller (re.) freute sich über die Bronzemedaille.

Siegerehrung nach der Deutschen Juniorenmeisterschaft in Altenberg: Der Schwerter Bennet Buchmüller (re.) freute sich über die Bronzemedaille.

„Den dritten Platz hätte ich nicht erwartet. Aber es lief optimal“, sagte der für den BSC Winterberg startende Buchmüller, der gemeinsam mit Anschieber Tristan Schnorbus in der Gesamtabrechung 1,04 Sekunden Rückstand auf den Sieger hatte.

„Ich hatte nicht viel Erfahrung auf der Bahn“, erzählt Buchmüller. Doch in zehn Tagen erarbeitete er sich den Eiskanal Kurve für Kurve, machte zwischen 40 und 50 Fahrten. „Der dritte Platz ist schon ganz gut“, weiß er und dürfte sich damit eine gute Ausgangsposition für die kommende Saison erarbeitet haben.

Dann hofft Buchmüller nämlich auf ein Cockpit im Europacup. Da die Fahrer im Bobsport bis 26 Jahre Junioren sind – Bobfahren ist erst ab 18 Jahren möglich – hat der Schwerter noch durchaus die Chance, die nächsten Jahre im Europacup an den Start zu gehen. Hier sind für Nachwuchspiloten in der Regel Plätze reserviert.

Ein ganz anderes Resultat fuhr der Westhofener Pablo Nolte ein. In Kurve neun im ersten Lauf stürzte der Bob mit ihm und seinem Ergster Anschieber Matthias Sommer durch einen Fahrfehler auf die Seite: „Wir sind die Kurve zu flach gefahren und haben am Ende der Kurve noch einmal mehr Druck bekommen. Das presste einen dann an die Wand. Da war dann nicht mehr viel zu retten“, erklärte Nolte das Missgeschick.

Bis zu seinem Sturz war Nolte aber richtig gut unterwegs. Hinter dem späteren Deutschen Meister Richard Oelsner (5,33 sek) hatte das Schwerter Duo mit 5,37 sek die beste Anschubzeit.

Den Sturz nahm Nolte mit etwas Galgenhumor: „Den Rest der Fahrt haben wir auf der Seite genossen.“ Acht Kurven lang – von der Distanz her mehr als die Hälfte der Bahn.