Nächste Spielabsage: Trainer ist nicht begeistert – frühe Verletzung beim SC Hennen

© Manuela Schwerte

Nächste Spielabsage: Trainer ist nicht begeistert – frühe Verletzung beim SC Hennen

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Drei Fußballspiele standen aus Schwerte und Umgebung ursprünglich für den Samstag auf dem Programm. Davon fand letztlich nur eins statt. Der Grund für eine Absage ist ungewöhnlich,

Garenfeld, Hennen

, 27.02.2022, 13:30 Uhr / Lesedauer: 3 min

Aus drei mach eins: Nur eine Fußball-Begegnung aus Schwerte und Umgebung fand am Samstag wie gewohnt statt. Neben dem ETuS/DJK Schwerte gab es also noch eine weitere Absage.

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Die gab es beim SC Berchum/Garebfeld. Das Nachholspiel der Fußball-Landesliga 2 des SC am Samstag beim TSV Weißtal ist erneut abgesagt worden. Bereits am Freitag stand die Partie nach Schneefällen auf der Kippe.

SC Berchum/Garenfeld hat spielfrei

Nach dem Frost in der Nacht sagte Staffelleiter Ernst Moos nach einer Platzbegehung in der Henneberg Arena um 9.15 Uhr mit dem Sportlichen Leiter des TSV Weißtal, Stefan Dax, die Begegnung endgültig ab.

SC-Trainer Fabian Kampmann, der nach Fotos aus Weißtal schon mit der erneuten Absage gerechnet hatte, zeigte sich trotz eigener Personalprobleme nicht begeistert.

„Wann sollen wir das Spiel nachholen? Unter der Woche nach Weißtal zu fahren, ist kaum möglich“, verweist Kampmann an die weite Anreise. Wegen der Sperrung der A45 in Höhe Lüdenscheid dauert die Fahrt nahe der hessischen Grenze an die zwei Stunden.

Fabian Kampmanns (r.) Vorfreude über die Spielabsage hielt sich in Grenzen.

Fabian Kampmanns (r.) Vorfreude über die Spielabsage hielt sich in Grenzen. © Manuela Schwerte

Die Sauerlandstaffel hat regulär 34 Spieltage, auch über die Ostertage sind Spieltage angesetzt. Nach dem 4:1-Sieg des TuS Langenholthausen am Samstag gegen den VfL Bad Berleburg stehen die Berchum/Garenfelder zwar weiterhin auf Tabellenplatz elf, haben nun aber nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

Beim SC Hennen fand dagegen tatsächlich Fußball statt. Die Hoffnung auf einen Sieg im Nachholspiel gegen den Tabellendritten FSV Gevelsberg am Samstag und den damit verbundenen Sprung auf Platz zehn in der Tabelle der Bezirksliga 6 erfüllte sich nicht. Die „Zebras“ mussten eine 2:3-Niederlage hinnehmen.

„Dass wir hier als krasser Außenseiter aufgelaufen sind, war uns bewusst. Wir wollten es ihnen so schwer wie möglich machen. Ich glaube, das haben wir auch gemacht“, fand Trainer Peter Habermann.

SC Hennen gerät unglücklich in Rückstand

In der ersten Halbzeit gab es im Naturstadion zunächst ein Duell auf Augenhöhe. Keine Mannschaft konnte sich entscheidende Vorteile herausspielen. Chancen waren Mangelware.

Der SC Hennen stand zwar defensiv relativ sicher, schoss aber kein einziges Mal auf das Tor der Gäste. SC-Torwart Stefan Drews hatte auch nicht viel zu tun. Umso ärgerlicher war der Rückstand kurz vor der Pause, als ein Freistoß von Husseck von der rechten Seite immer länger wurde und schließlich im langen Eck landete. Zudem hatte Hennen bereits nach einer halben Stunde reagieren müssen, da sich Verteidiger Tarik Sentürk verletzte.

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Nach dem Wechsel erhöhte Gevelsberg den Druck. Die „Zebras“ ließen sich tief in die eigene Hälfte einschnüren. Befreiungsaktionen wurden seltener. Die Einwechslung von Torjäger Ahmet Yasar nach einer Stunde machte sich aber bezahlt. Kaum fünf Minuten auf dem Platz, stand er bei einer Flanke von Finkhaus goldrichtig und köpfte zum 1:1 ein.

Gevelsberg antwortete. Zunächst konnte Drews noch in höchster Not retten (69.), dann schlugen die Gäste aber zu. Nach einem Angriff über die linke Seite wurde Akbaba mustergültig bedient und schoss ins lange Ecke ein.

Trainer Peter Habermann und der SC Hennen sackten sich am Samstag keine Punkte ein.

Trainer Peter Habermann und der SC Hennen sackten sich am Samstag keine Punkte ein. © Manuela Schwerte

Damit nicht genug, ließ Husseck nach einem Ballverlust nur eine Minute später Drews keine Chance. Mit diesem Doppelschlag zum 3:1 war die Entscheidung gefallen.

Zwar kämpfte sich Hennen nochmal zurück und verkürzte durch Jonas Oelgeklaus (87.) per Foulelfmeter, nachdem Yasar im Strafraum „gefällt“ worden war. Gevelsberg brachte aber die Restspielzeit über die Runden und nahm letztlich verdient die Punkte mit.

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„Unser Offensivspiel werden wir in dieser Saison nicht mehr anders hinkriegen. Da müssen wir viel aus dem Mittelfeld heraus arbeiten. Und die Verletzung von Tarik in der Abwehr hat uns da auch nicht gerade mitgespielt. Das dritte Tor ist mir zu schnell gefallen. Das war zwar schön gemacht, aber darf nicht fallen. Aber die Mannschaft hat dagegen gehalten und kämpferisch alles gegeben“, wollte Peter Habermann seinem Team keinen Vorwurf machen.

Die Punkte zum Klassenerhalt muss der SC Hennen gegen andere Teams holen. Die „Zebras“ belegen den letzten Nichtabstiegsplatz.

  • SC Hennen - FSV Gevelsberg 2:3 (0:1)
  • Hennen: Stefan Drews, Janik Becker, Luca Bühren, Tim Finkhaus, Siyar Alpdag (60. Ahmet Yasar), Emir Uygun (82. Hendrik Sommerhoff), Kevin Rudzinski, Jonas Oelgeklaus, Tarik Sentürk (33. Moritz Batze), David Onisimov (79. Imad Khalaf), Niclas Palmer
  • Tore: 0:1 (41.), 1:1 Yasar (65.), 1:2 (75.), 1:3 (76.), 2:3 Oelgeklaus (87., Foulelfmeter)