Lothar Huber verlängert in Westhofen Trainer-Routinier glaubt an Landesliga-Aufstieg

Lothar Huber fühlt sich pudelwohl in Westhofen - Aufstieg als Ziel
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Ganz offiziell wurde die Vertragsverlängerung des Westhofener Trainer-Duos Lothar Huber/Christoph Pajdzik am Sonntag der Mannschaft bekanntgegeben. Einig waren sich die beiden Trainer mit Vorstand und Sportlicher Leitung natürlich schon länger.

Was hätte man auch kritisieren sollen nach dieser zweieinhalbjährigen Erfolgsserie mit dem Titelgewinn in der Kreisliga A und dem anschließenden Durchmarsch an die Tabellenspitze der Bezirksliga 6? Absolut nichts. Und im Sommer soll das Sahnehäubchen folgen. Der Aufstieg in die Landesliga. Davon ist Lothar Huber überzeugt, dafür will er alles geben.

„Wir haben eine gute Position, die wollen wir verteidigen, dann steigen wir auch auf", verdeutlichte Huber die Ambitionen des Bezirksligisten ohne Umschweife. Allerdings ärgere er sich noch heute, mehr als sechs Wochen später, über die überflüssigen Punktverluste beim 1:2 in Ennepetal und beim 0:0 in Schwelm. So schmolz der komfortable Vorsprung kurz vor Weihnachten von fünf Punkte auf einen Zähler auf die SF Hüingsen. Das Rennen um den Aufstieg ist wieder relativ offen. Fazit Huber: „Wir haben die Hinrunde mit der Note 1 beendet, ohne die Punktverluste wäre es die Note 1 mit Sternchen gewesen."

Wenn man Huber, der zwischen 1974 und 1987 in 330 Ligaspielen für den BVB im Einsatz war, nach seiner Motivation fragt, warum er auch im Alter von 70 Jahren weitermacht mit dem Trainerjob in Westhofen, weiß man nicht, ob die Antwort ernstgemeint ist oder doch nur ein Scherz war. Denn Lothar Huber ist für seinen trockenen Humor bekannt. „Was hätte ich denn sonst anders machen sollen, zu Hause rumsitzen. Der Job hält mich geistig fit und man lernt auch mit 70 noch was dazu", antwortet Huber.

Wer Huber auch nur ein wenig kennt, der weiß, Langeweile gibt es nicht für den drahtigen Coach. Tennis (mit BVB-Präsident Dr. Reinhard Rauball), Kartenspielen im Kreise von Freunden, dazu die Kinder Sarah und Dominik und seine Enkel Tayler und Julian. Es muss also etwas anderes sein als Zeitvertreib, was Huber antreibt, auch im dritten Jahr zusammen mit Christoph Pajdzik für das Training des VfB Westhofen verantwortlich zu sein. „Ich habe vom ersten Tag an gesagt, ich mache diesen Job nur, wenn wir ein Ziel haben", erinnert sich Huber an den Januar 2020, als er zusammen mit Christoph Pajdzik in Westhofen vorgestellt wurde.

Das Ziel heißt Aufstieg in die Landesliga, wenn nicht in diesem Jahr, dann spätestens im nächsten. „Dort wollen wir uns dann über drei oder vier Jahre stabilisieren", erklärt der Dortmunder.

Nur so zum Zeitvertreib eine Mannschaft in der Kreisliga A zu trainieren, dass ist nichts für einen Vollprofi und erfahrenen Trainer wie Lothar Huber. Vom Konzept der Westhofener ist er noch heute begeistert. „Im Vorstand und in der Sportlichen Leitung sind alles Leute vertreten, die selbst mal oben gespielt haben, die Ahnung vom Fußball haben", so Huber: „Ich fühle mich pudelwohl in Westhofen, die Fans kommen zum Spiel, haben ihren Spaß genau wie wir, Christoph Pajdzik und ich sprechen eine Sprache, das überträgt sich positiv auf die Mannschaft. Da gibt es absolut nichts Negatives zu sagen in den ganzen zweieinhalb Jahren."

Huber fordert Konzentration

Von der dieser Mannschaft fordert Huber jetzt volle Konzentration. „Wir müssen hundertprozentig fit sein, müssen jeden Tag im Training nutzen", sagt der Coach unmissverständlich. Wichtig seien die beiden kommenden Testspiele gegen den SV Westrich (22. Januar) und SV Hohenlimburg (29. Januar). Huber: „Unser Fokus liegt auf die Kreispokalpartie am 5. Februar gegen den Westfalenligisten Türkspor Dortmund. Da wollen wir konditionell und taktisch auf der Höhe sein."

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