
© Bernd Paulitschke
Handballer zurren Rahmendaten fest - aber zunächst nur für die Jugend
Handball
Weil unklar ist, ob die Handballsaison 2020/21 wie geplant im September beginnen kann, lässt die Staffeleinteilung noch auf sich warten. Und trotzdem tut sich etwas in Sachen Saisonplanung.
Für den Nachwuchsbereich haben die Verantwortlichen des Handballverbandes Westfalen (HVW) die Rahmendaten festgezurrt. So verabschiedete der Jugendspielausschuss des Verbandes die aktuellen Planungen, bei denen man davon ausgeht, „dass sich die Pandemielage weiter stabilisiert und die Lockerungen sukzessive erweitert werden“, wie es auf der HVW-Internetseite heißt.
„Quali“ soll in zwei September-Runden erfolgen
Es soll nach den Sommerferien ein Wettkampfbetrieb aufgenommen werden. Um den Mannschaften eine entsprechende Vorbereitungszeit zu ermöglichen, soll der eigentliche Saisonbetrieb allerdings erst nach den Herbstferien beginnen. Diese enden am 23. Oktober.
Vor der eigentlichen Saison stehen bei den Nachwuchshandballern in den Altersklassen von A- bis C-Jugend die Qualifikationsspiele für die überkreislichen Ligen auf dem Plan, die normalerweise im Zeitraum von Ostern bis Sommer über die Bühne gehen.
Diese „Quali“ soll nun erst am 19. und 20. September, dann in maximal zwei Runden, erfolgen.
„Plan A soll eine Orientierung geben“
Patrick Puls, Vizepräsident Jugend des HVW, erläutert die Gedankengänge des Verbandes: „Dieser Plan A soll allen Beteiligten eine Orientierung geben. Planungssicherheit kann uns derzeit pandemiebedingt niemand geben. Wir müssen das Beste aus der Situation zu machen und dabei den Mannschaften eine angemessene Rückkehr in den Spielbetrieb ermöglichen.“
Dazu sei zunächst auf eine Rückkehr zu einem Trainingsbetrieb zu hoffen, bei dem auch wieder Kontakt erlaubt ist, so Puls.
Auswirkungen auf die Kreisebene
Auswirkungen hat die Verschiebung des Saisonstarts zumindest ab der C-Jugend aufwärts auch für den Jugendspielbetrieb auf Kreisebene. „Aber auch den dort spielenden Mannschaften soll die Verschiebung die Möglichkeit eröffnen, die Wochen nach den Sommerferien erst einmal zu einer schrittweisen Rückkehr zum normalen Trainingsbetrieb zu nutzen“, meint Patrick Puls.
Bei einem Start erst Ende Oktober wird die Saison zwangsläufig kürzer ausfallen müssen – für einen Modus mit kompletter Hin- und Rückrunde wird es nicht reichen.
Deshalb werden die Staffelstärken auf maximal 12 Teams festgesetzt.
Ende der Sommerferien wird neu bewertet
Das Ende der Sommerferien (11. August) hat sich der HVW-Jugendausschuss als Termin gesetzt, an dem die Lage neu zu bewerten und zu entscheiden ist, ob Plan A weiter verfolgt werden kann oder umgeplant werden muss.
Und wie sieht es im Erwachsenenbereich aus? Für Montagabend (8. Juni) ist eine Absprache zwischen der Technischen Kommission und den Spieltechnikern der Handballkreise terminiert, verrät Andreas Tiemann, Vizepräsident Spieltechnik im Handballverband Westfalen.
Entscheidung soll „Mite bis Ende Juni“ fallen
„Wir werden das Spielsystem den Kreisvorsitzenden vorstellen, die dann im Erweiterten Präsidium die finale Entscheidung treffen“, so Tiemann weiter. Mit dieser Entscheidung sei „Mitte bis Ende Juni“ zu rechnen.
Als Schwerter Sportredakteur seit 2000 auf den Sportplätzen und in den Hallen unterwegs – nach dem Motto: Immer sportlich bleiben!
