Geisecker SV und SSV Mühlhausen - ein „wilder Sommerkick“ Alle acht Tore in einer Halbzeit

Von Linus Jäger
Geisecker SV und SSV Mühlhausen - ein „wilder Sommerkick“: Alle acht Tore in einer Halbzeit
Lesezeit

Das Duell zweier Teams aus dem gesicherten Tabellenmittelfeld endete mit einem 5:3-Erfolg für den Geisecker SV. Das letzte Heimspiel der Saison gegen SSV Mühlhausen spiegelte die Spielzeit der Gastgeber wider: Erst lag das Wotzlawski-Team zurück, drehte das Spiel innerhalb von sieben Minuten zur vermeintlich beruhigenden 3:1-Führung, um am Ende doch noch zittern zu müssen beim Acht-Tore-Festival.

Aber der Reihe nach: Zur Pause hätten die Gastgeber bereits führen können, doch mehrmals parierte SSV-Keeper Vollmer gegen Wolff und Neynaber (11.) sowie Hüser (20.) und Loto (42.) stark. Als die zweite Halbzeit beim Stand von 0:0 angepfiffen wurde, hätte sicherlich keiner damit gerechnet, dass noch acht Treffer fallen würden.

Die wilde Fahrt geht weiter

Den Anfang zur 1:0-Führung für Mühlhausen machte Steinbach, der einen Cengiz-Pass verwertete (59.). Keine 60 Sekunden später hatten die „Kleeblätter“ die passende Antwort parat und der eingewechselte Finkhaus glich mit einem Schuss ins lange Eck aus - 1:1 (60.). Die wilde Fahrt ging weiter und die Einwechselspieler der Platzherren machten weiter auf sich aufmerksam: Kliegel setzte sich auf der rechten Seite durch, bediente Bouadjaj und dieser vollendete zur 2:1-Führung (65.).

Nur 120 Sekunden später standen die beiden Protagonisten wieder im Mittelpunkt, denn Kliegel wollte auf Bouadjaj querlegen, doch SSV-Verteidiger Weiß lenkte den Ball zum 3:1 ins eigene Tor (67.). In der 73. Minute traf der Mühlhausener Defensivspieler dann aber ins richtige Gehäuse, als er einen Foulelfmeter unten links zum 2:3-Anschlusstreffer verwandelte.

Bouadjaj mit Doppelpack

Als Kliegel den Zwei-Tore-Abstand wieder herstellte (80.), sollte dieser Treffer immer noch nicht für Erleichterung auf Geisecker Seite sorgen. Denn Mühlhausen verkürzte durch den eingewechselten Kai Hutmacher auf 3:4 (87.). In der Nachspielzeit sorgte Bouadjaj mit seinem Doppelpack für den 5:3-Endstand.

Anschließend fiel das Fazit zum Spiel bei beiden Trainern gleich aus. Sowohl Geiseckes Trainer Thomas Wotzlawski als auch SSV-Coach Marc Woller meinten: „Das war ein wilder Sommerkick.“

Geisecker SV - SSV Mühlhausen 5:3 (0:0)

Geisecke: Maximilian Nölkenbockhoff, Calvin Höptner (75. Lasse Busemann), Mathis Leuer, Maximilian Wolff, Tobias Neynaber (60. Florian Kliegel), Julian Hüser, Dennis Huck (55. Tim Finkhaus), Luis Pothmann (55. Julian Boethin), Tommaso Loto, Marius Manecki, Eugen Grauberger (46. Adam Bouadjaj).

Mühlhausen: Fabian Vollmer, Levin Titt (60. Enes Akdogan), Furkan Cengiz, Can Demircan, Stephen Hutmacher, Jan Pfeffer, David Onisimov (38. Philipp Hoffmann), Alexander Schröder (60. Kai Hutmacher), Juan Luca Steinbach (60. Ali-Sammy Moussa), Kevin Marcel Weiß, Islam Kücüyagci.

Tore: 0:1 Steinbach (59.), 1:1 Finkhaus (60.), 2:1 Bouadjaj (65.), 3:1 Weiß (67., Eigentor), 3:2 Weiß (73., Foulelfmeter), 4:2 Kliegel (80.), 4:3 Kai Hutmacher (87.), 5:3 Bouadjaj (90.+2).

Formstarker Gegner im letzten Heimspiel des Geisecker SV: Trainer hat ein persönliches Ziel

Geisecker SV holt einen Punkt in Sölde: Alle knien sich rein, aber keiner trifft das Tor

Liveticker zum Nachlesen: So lief es für VfL Schwerte, VfB Westhofen und Geisecker SV