Vor dem letzten Heimspiel der Saison macht Thomas Wotzlawski, Trainer des Geisecker SV, gar nicht erst den Versuch, die Partie zu einem sonderlich brisanten Vergleich aufzubauschen. „Ich hoffe, es wird ein schönes Spiel. Und ich hoffe, dass wir es gewinnen - es ist schließlich das letzte Heimspiel der Saison“, sagt der Geisecker Coach vor dem Spiel am Sonntag um 15.15 Uhr in der KS-Logistic-Sportanlage zwischen dem gastgebenden Tabellenachten und dem vier Punkte dahinter stehenden Elften. Mit Auf- oder Abstieg haben beide Mannschaften nichts mehr zu tun.
Die Hoffnung auf ein munteres Spielchen scheint nicht unberechtigt. Denn die jüngsten Ergebnisse der beiden Teams lassen den Schluss zu, dass sie gut in Form sind. Vor der jüngsten 0:0-Punkteteilung - immerhin beim Tabellenvierten in Sölde - gewannen die „Kleeblätter“ zweimal deutlich (6:2 in Alstedde und 12:0 gegen das Schlusslicht Aplerbeck). Aber auch Mühlhausen blickt auf erfolgreiche letzte Wochen zurück und hat aus seinen vergangenen vier Spielen elf Punkte geholt.
Spaßfaktor im Vordergrund
Dass die Geisecker in Sachen Klassenerhalt seit einigen Wochen auf der sicheren Seite sind, hat auch Auswirkungen auf die Trainingsarbeit. „Unter der Woche passiert nicht mehr viel“, gesteht Trainer Wotzlawski. Natürlich werde immer noch vernünftig trainiert, aber der Spaßfaktor stehe eindeutig im Vordergrund. „Warum sollte ich denn jetzt noch Hütchen aufstellen und irgendwelche wilden Sachen machen?“ fragt der Coach.
Larifari sollte trotzdem nicht das Motto der „Kleeblätter“ sein - das war in den vergangenen Wochen nicht so, und auch im letzten Heimspiel der Saison sollte der Schlendrian nicht einkehren am Buschkampweg. Denn da ist ja auch noch die persönliche Zielsetzung des Trainers, der sagt: „Ich will mit meinen Mannschaften nach einer Saison immer eine bessere Rückrunde gespielt haben als die Hinrunde.“
Ein Pünktchen fehlt noch
In über 30 Trainerjahren sei ihm dies auch stets gelungen, sagt Wotzlawski. Daraus zieht er den Schluss, dass sich die Mannschaft im Laufe einer Saison weiterentwickelt habe, was letztlich auch die Bestätigung der Arbeit eines Trainers sei. Auch vor diesem Hintergrund sollten sich die Geisecker Akteure ins Zeug legen - ein Punkt aus den letzten beiden Saisonspielen fehlt noch, um die Hinrundenbilanz (16 Punkte aus 13 Spielen) in der Rückrunde zu übertrumpfen.
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